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Anna Freud

Anna Freud. Vier Vorträge über Psychoanalyse für Lehrer und Eltern (1930). Anna Freud: Die infantile Amnesie und der Ödipuskomplex.

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Presentation Transcript


  1. Anna Freud Vier Vorträge über Psychoanalyse für Lehrer und Eltern (1930)

  2. Anna Freud: Die infantile Amnesie und der Ödipuskomplex

  3. Wer als Erzieher, als Pädagoge, Wissen über die seelischen Hintergründe „kindlicher Äußerungen erfahren will ,… wer die Unterschiede zwischen ihnen begreifen und ihre langsame Entwicklung im Kind verfolgen möchte, dem wird dann die Möglichkeit bleiben, sich bei der neuen Wissenschaft der Psychoanalyse Auskunft zu holen“ (A. Freud 1930, 81).,

  4. „Es gelingt uns nicht, die ersten Jahre unseres Lebens wirklich aufzuhellen und eine lückenlose Reihe von Erinnerungen an diese Zeit zusammenzustellen“ (ebd., 85).

  5. „Gerade die Dunkelheit, die über der ersten Lebensperiode lag, und die Schwierigkeiten, die sich allen Bemühungen zur direkten Aufhellung entgegenstellten, • ließen …vermuten, daß hier etwas Wichtiges verborgen lag“ (ebd., 87)

  6. “ Der Todeswunsch gegen die Geschwister ist für das Kind etwas durchaus Natürliches“ (ebd., 90)..

  7. „Aber dieser Widerstreit von Gefühlen, in dem sich das kleine Kind seinen Geschwistern gegenüber befindet, ist nur ein verhältnismäßig harmloses Vorspiel zu einem anderen viel gewaltigeren Gefühlskonflikt“ (ebd., 91).

  8. „So entsteht für den Knaben die unerhörte und fürs erste unlösbare Schwierigkeit, daß er den gleichen Menschen zur gleichen Zeit liebt, bewundert, aber auch haßt und totwünscht“ (Ebd.)

  9. . Auch das Kind stellt in solchen Fällen seine Arbeit, d.h. seine normale Entwicklung, ein und reagiert auf die abnormen Verhältnisse in irgendeiner Weise abnorm“ (ebd., 94).

  10. Anna Freud Das infantile Triebleben

  11. Kindliche Unarten: • Unerträglich rücksichtslos und selbstsüchtig • Schmutzig und unappetitlich • Schamlos, gefräßig, naschhaft • Grausam und voller Zerstörungslust • Beißt Nägel, bohrt in der Nase, spielt mit seinen Geschlechtsteilen (vgl. ebd.,98ff)

  12. Orale Phase • „Der Lustgewinn am Saugen, der früher nur ein Nebengewinn bei der Nahrungsaufnahme war, hat sich selbständig gemacht und ist zu einer vom Kind bevorzugten, von den Erwachsenen beanstandeten Tätigkeit, einer Unart der Kindes, geworden“ (ebd., 101).

  13. Anale Phase • „So wie der Säugling bei der Nahrungsaufnahme als Nebengewinn eine Lust an der Mundgegend verspürt hat, so zeigt sich hier als Nebengewinn der Exkretionstätigkeit eine Lust, die das Kind am After empfindet“ (ebd., 102).

  14. „Alle Lusthandlungen, die wir hier beschrieben haben, erstreben die Befriedigung von kindlichen Triebregungen. Die Psychoanalyse umschließt sie alle mit dem Begriff des sexuellen, gleichgültig, ob sie sich an den eigentlichen Geschlechtsteilen, am Mund oder am After abspielen.“ (ebd., 105).

  15. „Unter dem Druck so ungeheuerlicher Gefahren erlernt das Kind tatsächlich den Verzicht auf seine ursprünglichen Absichten…Mit seiner weiter fortschreitenden Angleichung an die Erwachsenen übernimmt es ihre Wertungen dann auch in Wirklichkeit“ (ebd., 107) Infantile Amnesie

  16. Anna Freud Die Latenzperiode

  17. Infantile Lust Gesellschaft (Erziehung) Verdrängung Reaktionsbildung Sublimierung

  18. Weitere Schlüsselbegriffe der Psychoanalyse: • Ödipuskomplex • Kastrationskomplex • Übertragung • Libido

  19. „Es ist offenbar nicht so ungefährlich, Kinder zur Bravheit zu erziehen…Man opfert für sie die Ursprünglichkeit des Kindes gleichzeitig mit großen Stücken seiner Energien und Begabungen“ (ebd., 117).

  20. Diese ruhige Entwicklungsphase, die vom 5. oder 6. Lebensjahr bis zur Pubertät dauert, wird in der Psychoanalyse als Latenzperiode bezeichnet

  21. „Es ist ein Zeichen der gelungenen Entwicklung, wenn mit dem Ablauf der Pubertät auch die Abhängigkeit von den geliebten Personen der Kindheit ihr Ende genommen hat“ (ebd., 121)

  22. Das Kind muss sich nun das ganze weitere Leben hindurch bemühen, den Forderungen des Überichs nachzukommen. „Das alte Verhältnis zwischen Kind und Eltern setzt sich also im eigenen Innern des Kindes weiter fort“ (ebd., 123).

  23. Anna Freud Die Beziehungen zwischen Psychoanalyse und Pädagogik

  24. Die drei Instanzen: • Es • Ich • Überich

  25. Beispiele: • Der Junge, der auch als Halberwachsner kein Stück Schokolade essen kann, ohne rot zu werden • Der Junge, der extrem schüchtern ist und jede Nähe zu einem attraktiven Mädchen zwanghaft meiden muss • Das junge Mädchen, das aus extremer Schamhaftigkeit einen für sie in Frage kommenden Beruf nicht ergreift

  26. Verwahrlosung • Bei beiden von A. Freud angeführten Beispielen spielt Gewalt bzw. sexuelle Misshandlung durch die Eltern eine herausragende Rolle.

  27. Die Psychoanalyse leistet für die Pädagogik auch heute schon dreierlei: • Kritik an bestehenden Erziehungsformen • Verstehen des komplizierten Beziehung zwischen Kind und erziehendem Erwachsenen • Ausbessern der Schäden, „die dem Kind während des Erziehungsprozesses zugefügt wurden“ (ebd., 133).

  28. „Der Erfolg zerriß, als er eintrat, das Band der Identifizierung. Damit war der Zögling zu einem selbständigen Wesen geworden, der nichts mehr mit ihrem eigenen Leben zu tun hatte. Die feindseligen Regungen gegen ihn entstammten nur dem Neid“ (ebd., 135).

  29. Erzieher, Pädagogen, sollen ihre eigenen Konflikte kennen und beherrschen gelernt haben, bevor sie ihre pädagogische Arbeit beginnen. „Sonst dienen ihm die Zöglinge nur als eine mehr oder weniger günstiges material, um seine eigenen unbewußten und ungelösten Schwierigkeiten abzureagieren“ (ebd.,135)

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