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Lernen durch Lehren

Lernen durch Lehren. in tutoriellen und kooperativen Arrangements. Gliederung. Einleitung Kooperative Arrangements Tutorielle Arrangements Ich – Du - Wir Theoretische Perspektiven Metakognition Quellen. 1. Einleitung. Lernen durch Lehren spielt eine bedeutsame Rolle

brigit
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Lernen durch Lehren

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Presentation Transcript


  1. Lernen durch Lehren in tutoriellen und kooperativen Arrangements Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  2. Gliederung • Einleitung • Kooperative Arrangements • Tutorielle Arrangements • Ich – Du - Wir • Theoretische Perspektiven • Metakognition • Quellen Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  3. 1. Einleitung • Lernen durch Lehren spielt eine bedeutsame Rolle • Kooperative Lernen • Tutoring Programme • Ausgangspunkt sind sozial-konstruktivistische Überlegungen • „Die Welt ist eine kognitive Konstruktion des Subjekts, die es durch Wahrnehmung und Handlung vornimmt.“ Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  4. 1. Einleitung • Lernen ist ein aktiv konstruierter Prozess: situativ/ multidimensional/ systemisch • Aktiv und selbstgesteuert  eigene Konstruktionsleistung • Wissen ist unabgeschlossen und individuell abhängig • Selbstevaluation wird angestrebt Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  5. 2. Kooperative Arrangements • Rollen werden hier getauscht • Schüler  Lehrerrolle (für ein spezielles Teilgebiet in einem Stoffbereich) • Schüler  Schüler , da jetzt ein anderer Schüler die Lehrerrolle übernimmt • Es geht um die geplante Einnahme der „Lehr-Rolle“  Horizontale Interaktion Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  6. 2. Kooperative Arrangements 2.1 Skript-Kooperation - kooperatives Lehrskript • Beide Partner lesen den selben Textteil  „Zusammenfasser“ und „Zuhörer“ • Rollen werden getauscht Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  7. 2. Kooperative Arrangements 2.2 Reziprokes Lehren • Leitung einer Diskussion über einen zuvor gelesenen Textabschnitt • Unter folgenden Hauptpunkten: • Diskussionsleiter stellt Frage zu den Hauptpunkten • Abschnitt wird zusammengefasst (somit gleichzeitig unter Lehr-Erwartung gelesen) • Klärung von Unklarheiten (Rückfragen) • Treffen von Aussagen über kommenden Textabschnitt  Förderung des Lese- und Hörverständnis Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  8. 2. Kooperative Arrangements 2.3 Reziprokes Tutoring • Primär zur Förderung der Mathematikleistung von Risikokindern (Klassenstufe 4 – 5) aber auch unter Studierenden • Gruppierung von Paaren, Treffen über ca. 5 Monate/Semester), Wechsel von Schüler-Lehrerrolle, Kontrolle durch Test • Neben Lehr-Erwartung und Geben von Erklärungen hier • Verantwortung für den Lernerfolg des Partners Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  9. 2. Kooperative Arrangements 2.4 Gruppenpuzzle • Einteilung in 4 Phasen • Lehrperson gibt Einführung in die Thematik und Lernstoff in Teilgebiete aufgeteilt • Lernende bilden Expertengruppen für Erarbeitung jedes Teilgebietes • Reorganisation der Expertengruppen  in jeder Gruppe ein Experte eines Teilgebietes • Integration und Evaluation (Bsp. Klassenplenum) Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  10. 2. Kooperative Arrangements 2.5 Gruppenrecherche (Kleingruppenprojekt) • Gestellte Aufgabe des Lehrers in Unterbereiche für Kleingruppen aufgeteilt/bearbeitet  Ergebnisse der Gesamtklasse vorgestellt • 6 Schritte dieser Methode • Bestimmung der Unterthemen und Einteilung in Kleingruppen • Planung der Kleingruppenrecherche • Durchführung der Recherche • Planung der Präsentation der Gesamtklasse • Präsentation der Kleingruppenrecherche • Evaluation Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  11. 2. Kooperative Arrangements 2.6 Martins Konzept des Lernens durch Lehren (LdL) • 1986 ursprünglich für den französisch Unterricht an dt. Gymnasien entwickelt • Schüler sollen in der Zielsprache reden  Abbau von Sprachhemmung • Erwerb sozialer Kompetenzen Anfänglich: • Erklärung neuer Wörter • Neuer Text mit verteilten Rollen lesen • Besprechung der Grammatik • Lehrfunktion Schritt für Schritt von Schülern übernommen • Fehler möglichst von Mitschülern korrigiert • Gesamter Austausch in Zielsprache Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  12. 2. Kooperative Arrangements • Kooperatives Lernen unterscheidet sich signifikant von traditionellen Formen des lehrzentrierten Unterrichts (Frontalunterricht) • Lehr Erwartung • Geben von Erklärungen • Reagieren auf Rückfragen • Zusammenarbeit in kooperativer Lerngruppe (mit klar/verständlich geteilter Aufgabe) • Motivationale- Personale Bedingungen • Keine sofortige Supervision des Lehrers • Förderung Intrinsische Motivation • Wechsel der Rollenmuster Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  13. 2. Kooperative Arrangements Gruppenarbeit durch zwei Ebenen gekennzeichnet: • Inhaltsebene • Ziel: befriedigende Ergebnisse erreichen in bestimmter Zeit • Beziehungsebene • Erfordert Maß an Kommunikations- Kooperationsfähigkeit • Beides zusammen erfordert richtiges Verhältnis an • Offenheit • Strukturiertheit Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  14. 3. Tutorielle Arrangements • starre Rollen • der Lehrende ist meist Tutor, der älter als der Betreute ist • Rollentausch meist nicht vorgesehen  vertikale Interaktion Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  15. 3. Tutorielle Arrangements Ziel von tutoriellen Arrangements: • nicht nur Hilfestellung für Lernende, sondern auch Förderung der Tutoren („normale“, leistungsschwache oder hochbegabte Schüler) im • Lernen • Verringern von Verhaltensproblemen • Verbessern der schul- und lernbezogenen Einstellungen • Erwerb von Führungsqualitäten (bei Hochbegabten, Rolle des Quasi-Tutors) Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  16. 3. Tutorielle Arrangements Beispiel für tutorielles Modell aus der Forschung • Harel und Papert (1991): Lernen durch das Design von Lernprogrammen – ein exemplarisch neueres Programm • Grundannahme: „The best way to learn a subject is to teach it“ Inhalt: • 4. Schuljahr: Konzipierung eines Lernprogramm zum Thema „Bruchrechnen“ für 3.-klässler (Zeitaufwand: über 4 Monate 1 Zeitstunde täglich) • 5. Schuljahr: Entwicklung weiterer Lernprogramme für die 4.-klässler die • 5. Schuljahr: Rolle des Beraters für 4.-klässler (bei deren Programmentwicklung) Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  17. 3. Tutorielle Arrangements • Ziele: • Für Tutoren: • Förderung der mathematischen Kenntnisse • Verbesserung der Fertigkeiten im Programmieren • Unterstützung durch Lehrer, Forscher und dem Klassenverband (sog. Focus sessions), durch welche die Tutoren Infos erhielten über: • Instructional Design und educational Software • Bruchrechenkonzepte • Programmieren Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  18. 3. Tutorielle Arrangements Ergebnisse: • Signifikante Verbesserung im Bruchrechnen gegenüber Kontrollgruppen, v.a. bei anspruchsvollen Aufgaben • Kein Unterschied in Mathematik (ohne Bruchrechnen)  Effekte sind „lokal“, werden nicht generalisiert  Es unterscheidet sich vor allem die Zeit (Dauer) des Beschäftigens mit Brüchen  Lernprogramme fördern den Erwerb von Programmierkenntnissen  Die Komponenten „Lehr-Erwartung“, „Geben von Erklärungen“ und „Reagieren auf Rückfragen“ nehmen neben weiteren Faktoren Einfluss Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  19. 4. Ich – Du - Wir Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  20. 5. Theoretische Perspektiven • Gemeinsame Ausarbeitung im Plenum von: 5.1 Neo-Piagetische Perspektive 5.2 Neo-Vygotskysche Perspektive Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  21. 5. Theoretische Perspektiven 5.1 Neo-Piagetische Perspektive Grundannahme: sozio-kognitiver Konflikt als wesentliche Antriebskraft der kognitiven Entwicklung Folgen (nach Doise und Mugny): sozio-kognitive Konflikte „aller Art“ können entwicklungs- und lernförderlich sein; entscheidend ist die Auflösung durch Elaboration Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  22. 5. Theoretische Perspektiven Effekte des Konflikts: • Hinweis darauf, dass es nicht nur eine Lösung oder Erklärung gibt • Lenkt Aufmerksamkeit auf aktuelle Problemstellung • Konflikt bietet Anregungen zur Elaboration neuer kognitiver Strukturen Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  23. 5. Theoretische Perspektiven 5.2 Neo-Vygotskysche Perspektive Grundidee: Zonen der nächsthöheren Entwicklung und Internalisierung von Prozessen auf der sozialen Ebene Folgen: lernförderlich sind Interaktionen zwischen Lernenden und Unterstützung bietenden Kompetenteren Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  24. 5. Theoretische Perspektiven Effekte einer Antizipation einer solchen sozialen Situation : … Anregung der reflexiven Auseinandersetzung mit dem zu erlernenden Stoff … führt zu Verbalisierungen; diese klären eigen Vorstellungen, machen sie expliziter und zugänglicher … führt zu Eingehen auf Fragen, wodurch eigene Erklärungen generiert werden müssen Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  25. 5. Theoretische Perspektiven 5.3 rollentheoretische Perspektive Grundannahme: Tutorrolle ist eine Lehr-Rolle und an diese sind Erwartungen geknüpft Folgen: Verhalten des Tutors konvergiert zu den Erwartungen Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  26. 5. Theoretische Perspektiven Effekte: positive, motivationale Effekte für den Tutor, wenn… …Kriterien erfüllt sind: • Qualität der Rollenerwartungen • Rollenfertigkeiten • Reaktionen des Gegenübers Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  27. 5. Theoretische Perspektiven 5.4 Perspektive der kognitiven Elaboration Grundannahme: Wissen ist eine vernetzte Struktur mit Knoten (= Konzepte, Schemata etc.) und Verbindungen zwischen diesen Knoten Folge: Lernen ist Hinzufügen und Anknüpfen von neuen Knoten an alte Knoten Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  28. 5. Theoretische Perspektiven Elaborative Strategien … sind das aktive Ziehen von Verbindungen zwischen den zu erlernenden Inhalten, dem Vorwissen und eigenen Erfahrungen … sind Voraussetzung für das Verständnis von neuen Inhalten … sollten auch zur metakognitiven Über- wachung führen ( Erkennung von Wissenslücken und Behebung dieser) Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  29. 6. Metakognition • Gruppenbildung je nach Farbe • Sammeln der individuellen Antworten in den Gruppen • Der Gruppensprecher trägt prägnant die gesammelten Antworten vor … und ein schönes WochenENDE Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

  30. 7. Quellen • Renkl, A. (1997). Lernen durch Lehren (S.9-43). • Konrad, K. & Traub, S. (2009). Selbstgesteuertes Lernen (S.72-81) Kooperatives Lernen M. Pastwa, A. Schowanek, D. Teßmann

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