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Kinderbetreuung

Kinderbetreuung . Quelle: WDR. Bedeutung. TFR Familie und Beruf Fachkräftemangel Chancen Bildungsferne Migranten Integration Statt Segregation. Kinderbetreuung „lohnt sich“. Fruchtbarkeit Mehr Kinder, höhere Fruchtbarkeit (Ländervergleich Europa) Fachkräfte

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Kinderbetreuung

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Presentation Transcript


  1. Kinderbetreuung Quelle: WDR WS 08/09 Infrastrukturplanung

  2. Bedeutung • TFR • Familie und Beruf • Fachkräftemangel • Chancen • Bildungsferne • Migranten • Integration • Statt Segregation WS 08/09 Infrastrukturplanung

  3. Kinderbetreuung „lohnt sich“ Fruchtbarkeit • Mehr Kinder, höhere Fruchtbarkeit (Ländervergleich Europa) Fachkräfte • Erwerbstätigkeit Frauen: 57 % der Abiturienten und 50 % der Akademiker Bildung • Bessere Schulleistungen (Kompetenzunterschied: 1- bis 2 Schuljahre; Pisatest 2003) • Weniger Kinder in Sonderschule, Weniger Sitzenbleiber • Verkürzung Schul- und Ausbildungszeit (Fruchbarkeitseffekt: Senkung Gebäralter) Integration • Chancengleichheit für Kinder mit Migrationshintergrund (jedes 3. Kind) • mit Ganztagskita: 39 % Gymnasiasten, ohne: 9 % (Stern, Heft 52/2004) • Weniger Segregation(Bsp. Kreuzberg) Finanzen • Weniger Sozialhilfeausgaben, Einnahme-Plus bei Sozialkassen, Steuern u.a. DIW-Wochenbericht, Berliner Morgenpost 27.10.04 WS 08/09 Infrastrukturplanung

  4. Geschichte Erste Einrichtung in Ungarn: • „Engelgarten“ 1828, Teréz Gräfin von Brunszvik in Buda, (1861: 80 Kitas) • Erzieherausbildung: ab 1959 Hochschulstudium In Deutschland Fröbel Vorbild: • 1837: Pfarrer Lehman, Fürth, durch Spenden finanziert • 1840, Fröbel, Bad Blankenburg (Thüringer Wald), erster „Kindergarten“: Kind soll wie eine Pflanze gepflegt werden und heranwachsen • 1851-60 Kindergarten-Verbot in Preußen Quelle: Irmgard Maya Fassmann: Jüdinnen in der Deutschen Frauenbewegung 1865- 1919, S. 130 WS 08/09 Infrastrukturplanung

  5. Kinderbetreuung - Begriffe • Kita? • Krippe? • Hort? • Tagespflege? • Kind? • Drei Aufgaben? • Planungsverantwortung, Gewährleistung, Bedarfsplan Kita? • Leistungsverpflichteter? • Träger der Einrichtungen? • Rechtsgrundlagen: SGB VIII, Kitagesetze der Länder WS 08/09 Infrastrukturplanung

  6. Rechtsanspruch Kindergartenplatz • Bundesweit: ab 3 Jahre bis Schuleintritt, (§ 24 SGB VIII) (nicht unbedingt ganztags) • Länderregelungen teilw. weitergehend Bsp. Brandenburg: • Kinder ab 2 J. bis inkl. 4. Klasse • Kinder bis 2 J. und in 5. und 6. Klasse bei Erwerbstätigkeit oder Ausbildung der Eltern (vgl. § 1 Kitagesetz Bbg) WS 08/09 Infrastrukturplanung

  7. „Frauen – Wünsche, Werte, Wirklichkeit“ finanzielle Unabhängigkeit am wichtigsten: • Finanzielle Unabhängigkeit 94 % • Wunsch nach Kindern: 88 % • Mann fürs Leben: 85 % lt. Emnid-Umfrage für die Commerzbank, Tagesspiegel, 19.9.02 Kinderwunsch: 1,8 Kinder Geburtenrate: 1,3 Kinder „zu wenig Betreuungsangebote für < 3-Jährige“: 60 % der 18- bis 29-jährigen Mütter und Väter „längere und flexiblere Öffnungszeiten der Kitas“: 60 % der Eltern, nur 5 % aller Kitas haben nach 18 Uhr und nur 1 % samstags geöffnet „Wunsch nach Erwerbstätigkeit“: 70 % der nicht arbeitenden Mütter mit Kindern bis zu 14 Jahren (es mangelt aber an einer Kinderbetreuung). http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Pressestelle/Pdf-Anlagen/kinder-kriegen-zwischen-kinderwunsch-und-wirklichkeit,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf Männererwerbsquote 2005: 80,4 %. WS 08/09 Infrastrukturplanung

  8. Kinderlose Akademikerinnen 40 % Kinderlosigkeit schon in 70er Jahren Hochschulabschluss damals: 2 % der 35- bis 39-Jährigen (2000: 10 %) Heike Wirth und Kerstin Dümmler: Zunehmende Tendenz zu späteren Geburten und Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen - Eine Kohortenanalyse auf der Basis von Mikrozensusdaten, Informationsdienst Soziale Indikatoren Ausgabe 32, 32/2004. S. 5 Quellen Klaus-Jürgen Duschek, Heike Wirth: Kinderlosigkeit von Frauen im Spiegel des Mikrozensus - Eine Kohortenanalyse der Mikrozensen 1987 bis 2003, Wirtschaft und Statistik 8/2005, S. 800 ff WS 08/09 Infrastrukturplanung

  9. Sinkende Kinderzahl bei Akademikerinnen BMFSFJ: Bevölkerungsorientierte Familienpolitik – ein Wachstumsfaktor. WS 08/09 Infrastrukturplanung

  10. Qualifikation und Kinderlosigkeit WS 08/09 Infrastrukturplanung

  11. Ländervergleich Marshall Petain, Radioansprache 17. Juni 1940: „Zu wenig Kinder, zu wenig Waffen, zu wenig Verbündete: Wir sind besiegt“ Charles de Gaulles, Aufruf März 1945: „Frankreich braucht 12 Mio. Babys“, Informationen zur politischen Bildung, Heft 285, S. 22 Adenauer 1956: „Kinder bekommen die Leute sowieso“ Irland: geringer Anteil der Sozialausgaben am BSP (14,6 %), Schweden: 31,3 %, Tsp. 12.5.04 „Kinder als Sozialversicherung“ wie in USA USA: 2,0 (2001) Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf WS 08/09 Infrastrukturplanung

  12. Ländervergleich – Bsp. Frankreich Babyboom in Frankreich: 2006: magische Rate von zwei Kinder pro Frau 2045 mehr Franzosen als Deutsche: Frankreich erntet Früchte seiner kinderfreundlichen Politik • 99 % der 3- bis 6-Jährigen in Ecole maternelle (freiwillig und kostenfrei, mit Rechtsanspruch) • konservative Regierung will für unter 3-Jährige Betreuung sicherstellen. http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E807DDDC9092F42ADA0738C1E53E02D7E~ATpl~Ecommon~Scontent.html http://www.frankreich-experte.de/fr/6/61211.html http://www.bundestag.de/bic/analysen/2003/2003_12_12_kinder.pdf WS 08/09 Infrastrukturplanung

  13. Ländervergleich: Kinder ohne Trauschein „Familie braucht keine Ehe“ „Scheidungshäufigkeit Indikator für Gleichberechtigung“ (durch Erwerbstätigkeit abgesichert nach Trennung) Italien: 1/7, Schweden: ½ so viele Scheidungen wie Eheschließungen Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf WS 08/09 Infrastrukturplanung

  14. Ländervergleich: Sozialausgaben Frankreich: • Betreuungsinfrastruktur, die nach kurzer Babypause Erwerbstätigkeit ermöglicht • Familiensplitting Deutschland: Anreize für langes Pausieren • Kindergeld (nach Luxemburg das zweithöchste Europas) • Erziehungsgeld für 36 Monate • Ehegattensplitting (9 Mrd. €) Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf WS 08/09 Infrastrukturplanung

  15. Ländervergleich: Betreuung unter 3-Jährige Schnelle Rückkehr in Beruf führt zu mehr Kindern: Betreuung der 1- bis 3-Jährigen Nur schwacher Zusammenhang zwischen Anteil betreuter Kinder zwischen 3-6 Jahren und Kinderzahl je Frau: keine schnelle Rückkehr in Beruf möglich, Karriereknick. Quelle: Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf WS 08/09 Infrastrukturplanung

  16. Zu klein für außerfamiliäre Betreuung? • Fremdeln zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat • Ab 2. Lebensjahr Neugier auf Gleichaltrige • soziale Kompetenzen, nicht in Kleinfamilie erlernbar Quelle: Am richtigen Ort, Ursula von der Leyen will zusätzliche Krippenplätze schaffen. Ab wann ist es sinnvoll, Kinder in Kitas zu schicken? Tsp. Vom 10.2.2007 • „Meine Tochter konnte es kaum erwarten, in denn Kindergarten zu gehen“ Quelle WS 08/09 Infrastrukturplanung

  17. Ländervergleich SPD-Kinder-Programm 2/2007 "Gute Betreuung ab eins!" („ab erstem Lebensjahr bis zur Schule“, auch „nach 13.00 Uhr“) : Krippe (unter 3-Jährige) Kita (3- bis 6-Jährige) WS 08/09 Infrastrukturplanung Quelle: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf

  18. Bundesländer-Vergleich Hortplätze Quelle: Süddeutsche Zeitung 21.12.04 Statistisches Bundesamt: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf WS 08/09 Infrastrukturplanung

  19. Elterngeld - erste Bilanz 12 bzw. 14 Monate 67 Prozent vom letzten Nettoeinkommen, max. 1800 Euro, min. 300 Euro: • Väteranteil wächst, 65 % entscheiden sich für die zwei „Partnermonate“. 12 Monate nehmen 8 % der Väter in Bayern, 24 % in Bremen • 53 % der Mütter und 78 % der Väter vor Geburt des Kindes erwerbstätig • Ein Drittel bekommt Mindestbetrag (300 €) • Seit Einführung Geburtenanstieg WS 08/09 Infrastrukturplanung Destatis Bundeselterngeld- und –Elternzeitgesetz – BEEG

  20. Planung Bedarfsplan Kita-Betreuung: • Örtlicher Träger öffentl. Jugendhilfe im Benehmen mit Trägern der freien Jugendhilfe und Gemeinden: Erforderliche Einrichtungen unter Berücksichtigung • Erreichbarkeit, • Inanspruchnahme sowie • Wunsch- und Wahlrecht Eltern (§ 12 Kitagesetz Brandenburg) WS 08/09 Infrastrukturplanung

  21. Träger von Einrichtungen Subsidiaritätsprinzip (Vorrang u. Unterstützung der Gesellschaft, Nachrang Staat) • Freie Jugendhilfe, Wohlfahrtsverbände (Kirchen) • Behörden, Betriebe • Elterninitiativ-Kita • Gemeinde Grundsätze • Wahlrecht der Eltern (Glaubens- und Bekenntnisfreiheit) • Toleranz, Offenheit für alle Kinder (insbesondere, wenn nur eine Einrichtung in erreichbarer Nähe ist) § 14 Kitagesetz Brandenburg Kitabroschüre Brandenburg WS 08/09 Infrastrukturplanung

  22. Planung Einzugsbereich, Berechnung: Anteil Kinder-Jahrgänge an Gesamtbevölkerung x Besuchsquote = Kitaplatzzahl 100 Einwohnerzahl (?) Pro Jahrgang ca. 0,6 – 0,7 % Anteil an Gesamtbevölkerung Bei Kombination Krippe und Kita Mehrfachnutzung der Flächen möglich und kleinere Einzugsbereiche; Ganztagsschule: Kombination mit Horten Quelle: u. a. Müller Städtebau, S. 122 f. http://www.mittelstand-und-familie.de/storage/download/Planungsgrundlage.pdf Kitabroschüre Brandenburg WS 08/09 Infrastrukturplanung

  23. Kosten Investitionskosten • Neubau pro Platz: 10 - 20.000 € • Umbau pro Platz: 3 – 14.000 € Betriebskosten(Personal- und Sachkosten) pro Platz im Monat: • Krippe: 500 € halbtags bis 1.500 € ganztags • Kita: 300 € halbtags bis 1.000 € ganztags • Hort: 300 € halbtags bis 800 € ganztags bzw. schulergänzend • Hochflexibler Back-up-Platz (für 0 bis 14jährige): 1.300 € bis 1.500 € ganztags http://www.mittelstand-und-familie.de/xi-490-0-1000-169-28-de.html letztes Kindergartenjahr umsonst: • Berlin, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Niedersachsen WS 08/09 Infrastrukturplanung

  24. Finanzierung §§ 16 und 17 Kitagesetz Brandenburg: • Eigenleistung des Trägers • Elternbeiträge • sozialverträglich, staffeln nach Elterneinkommen, Kinderzahl, Betreuungsumfang • Gemeinde • stellt Grundstück und Gebäude und deckt deren Unterhaltungskosten • Zuschüsse vom örtl. Träger der öffentlichen Jugendhilfe (gedeckt durch Landeszuschuss): • pro belegtem Platz 84 % der Kosten für päd. Personal • Zuschuss für Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung WS 08/09 Infrastrukturplanung

  25. Kitas WS 08/09 Infrastrukturplanung

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