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ETALE ALKOHOLSYNDROM. FASworld. Eine vermeidbare Tragödie. Was ist FAS bzw. FAE ?. FAS/E ist eine Schädigung des Kindes, die durch Alkoholgenuss der Mutter während der Schwangerschaft entstanden ist. Ist FAS neu?. Richter 13:7

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Presentation Transcript


  1. ETALE ALKOHOLSYNDROM FASworld Eine vermeidbare Tragödie

  2. Was ist FAS bzw. FAE ? FAS/E ist eine Schädigung des Kindes, die durch Alkoholgenuss der Mutter während der Schwangerschaft entstanden ist.

  3. Ist FAS neu? • Richter 13:7 "Er kündigte mir an: ich werde einen Sohn bekommen, der von seiner Geburt an Gott geweiht sein soll. Ich soll deshalb weder Wein noch Bier trinken und keine unreinen Speisen essen„ In 1720, als eine "Gin Epidemie" sich in Großbritannien ausbreitete, hat das damalige "Royal College of Physician“ vor dem britischen Parlament berichtet, dass Alkohol die Ursache von"dünnen, schwachen und jämmerlichen Kindern" sei.

  4. Ist FAS neu? 1967 haben Lemoine (Frankreich) und seine Kollegen über Alkoholikerinnen geschrieben, die geschädigte Kinder auf die Welt brachten. 1973 haben David Smith und Ken Jones (Seattle USA)FAS (Fetales Alkohol Syndrom) einen Namen gegeben. Seit 32 Jahren haben wir einen Namen dafür, aber die wenigsten Betroffenen bekommen eine Diagnose! Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  5. Baby trinkt mit ! • Das Baby erhält Alkohol über die Nabelschnur und bleibt länger alkoholisiert als die Mutter • Alkoholische Getränke erreichen den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes. Innerhalb von wenigen Minuten haben Mutter und Kind denselben Alkoholspiegel • ABER:Die Mutter baut den Alkohol schneller ab als das Kind. • Wenn die Mutter den Alkohol in Ihrem Blut bereits abgebaut hat und keine Wirkung mehr spürt, ist ihr Baby noch der schädigenden (teratogenen) Wirkung des Alkohols ausgesetzt. • Nicht nur Alkoholikerinnen können Kinder schädigen

  6. Pränatale Entwicklung

  7. Alkohol in der Schwangerschaft verursacht: • Geringes Geburtsgewicht • Kleinwüchsigkeit • Kleinköpfigkeit • Epilepsie • Gedeihstörungen • Körperliche Missbildungen • Verhaltensstörungen • Defizite in der geistigen Entwicklung

  8. Körperliche Missbildungen • Nierenschaden • Herzfehler • Genitalfehlbildung • Augenfehlbildung • Muskelhypotonie • Gesichtsveränderungen • Lippen- und Gaumenspalte

  9. WAS IST FAS ? : PRÄ- UND POSTNATALE WACHSTUMSSTÖRUNGEN : ZNS-DYSFUNKTION (Neurologie, Entwicklung, Intelligenz) : GESICHTSMERKMALE: KLEINKÖPFIGKEIT SCHMALE AUGENLIDER SCHMALES OBERLIPPENROT FLACHES MITTELGESICHT FAST FEHLENDES PHILTRUM* *(Mittelrinne zwischen Nase und Oberlippe ist kaum ausgebildet)

  10. Hirnschädigung durch Alkohol in der Schwangerschaft Bildquelle: courtesy of Sterling Clarren MD

  11. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  12. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, Reinhardt

  13. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld

  14. Häufig ist die Augenform verändert, sie wirkt manchmal sehr rund, bedingt durch die Augenfalte - Oder die Augen sind unterschiedlich groß, wegen der Ptosis – hängendes Oberlid. Das ist am rechten Auge hier deutlich zu sehen Prof. Löser schreibt zu diesen Augen: „Schmale, zur Seite abfallende Lidspalte. Ptosis rechts (Ptosis: hängendes Oberlid)“ Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte und FASworld

  15. Gegenüberstellung Normal FASD Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld, Gibson, Reinhardt

  16. Das Auge Mögliche Merkmale der Augen bei FASD: ·Ein Epikanthus ist in den meisten Fällen ausgeprägt ·Schmale Lidspalten ·Die Lidachsen fallen zur Seite hin ab. (Antimongoloide Lidachsen) ·Die Oberlider können hängen und in schweren Fällen bis über die Pupillen ragen (Ptosis). ·Die Augen sind mitunter unterschiedlich weit geöffnet ·Myopie / Hyperopie / Astigmatismus Strabismus

  17. Der Nasenrücken ist verkürzt, dadurch weisen die Nasenlöcher nach vorne. Nasenrücken verkürzt, und verbreitert Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, Gibson

  18. Entwicklung der Nase bei einem FASD-Kind Gegenüberstellung Jeweils rechts befinden sich Fotos von gesunden Kindern. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld,Gibson, Reinhardt

  19. Das Ohr Oft ist das Ohr bei FASD oft zu tief angesetzt, nach hinten geneigt und wenig ausgeformt. Nachfolgende Gegenüberstellung soll dies noch mehr verdeutlichen. FASD: Die Ohren sind nach hinten gedreht und sehr tief angesetzt. Gesundes Kind Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, Reinhardt

  20. Gesundes Kind? FASD- Kind? Wie man sieht, gibt es sehr viel erschiedene Möglichkeiten: zu tief, zu wenig ausgeprägt in der Form, normal ausgeprägt, dafür aber etwas nach hinten gekippt. Modulation - Vergleich Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld, Reinhardt

  21. Nase – Ohr - Mittelgesicht Mögliche Merkmale bei Nase und Ohr bei FASD: ·NaseVerkürzter Nasenrücken (Stupsnase)Vorstehende Nasenlöcher ·MittelgesichtAbgeflacht, schmalUnterentwickelte Oberkieferhöhle elliptischer Oberkieferbogen Hoher Gaumen Gaumen-/Lippenspalte Ohrofttief angesetzt nach hinten gedreht wenig ausgeformtschräg stehend

  22. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld

  23. Auf dem linken Foto ist das Philtrum nur ganz leicht angedeutet, rechts gar nicht vorhanden. Hier sieht man, dass der Abstand zwischen Nase und Oberlippe verlängert ist. Das Philtrum ist nur ganz leicht angedeutet, Die Oberlippe schmal Der Cupidobogen ist nur ganz leicht ausgebildet. Der Mund wirkt unnatürlich verbreitert. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld

  24. Li.: An diesem Kind sieht man, dass hier auch das Lippenrot sehr schmal ist, ein Philtrum ist nicht zu erkennen. Abstand zwischen Nase und Oberlippe scheint verlängert. Der Mund wirkt insgesamt schmal und klein. Re.: dünne Lippen mit schmalem Lippenrot. Verlängertes, kaum ausgebildetes Philtrum. Sehr schmales Ober und Unterlippenrot, fehlendes Philtrum, kleine Zähne, fliehendes Kinn, Ärzte bezeichnen diese Mundform auch als „Fischmund“ Die Veränderungen an der Nase sind nicht typisch. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  25. Weitere Einzelheiten: Die Zähne sind häufig klein „Mäusezähnchen“. Zwischen den Zähnen finden sich häufig vergrößerte Zwischenräume (Diasthema). Fehlende Zähne werden nur vereinzelt gesehen. Der Zahnschmelz ist unregelmäßig und zum Teil mangelhaft. Der Zahndurchbruch ist bei höhergradigen Schädigungen verzögert. Sehr häufig besteht ein hoher Gaumen. Der Oberkieferbogen ist nicht parabol, sondern mehr eliptisch. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte, FASworld, Reinhardt

  26. Mund Mögliche Merkmale an Mund und Kiefer bei FASD ·Schmales Lippenrot, dünner Lippenwulst ·Fehlendes / flaches / verlängertes Philtrum ·Fehlender Cupidobogen ·kleine Zähne / Zahnanomalien, Abstände zwischen den Zähnen ·Zahnfehlstellungen ·Hoher Gaumen ·Gaumenspalte Unterentwickelte Unterkiefer, fliehendes Kinn

  27. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  28. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  29. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  30. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  31. Haaraufstrich im Nacken. Handfurchen bei Alkoholembryopathie. Die Daumenfurche ist deutlich eingekerbt. Die Dreifingerfurche setzt sich scharf abgeknickt in die Zwischenfingerfurche des 2. Und 3. Fingers fort. Siehe Pfeil. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  32. FAS-Kind mit Magensonde.

  33. WAS IST FAE ? GESICHERTER MÜTTERLICHER ALKOHOLKONSUM! DAS KIND MUSS ZWEI DER DREI FOLGENDEN KRITERIEN ERFÜLLEN: • Prä- und Postnatale Wachstumsstörungen • ZNS– Dysfunktion (Neurologie, Entwicklung, Intelligenz) 3) Gesichtsmerkmale

  34. FAS können wir sehen..

  35. FAE oft nicht!

  36. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  37. Bildquelle: Löser Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte

  38. Intrauterine Alkoholexposition Alkoholabusus in der Schwangerschaft! Länge und Kopfgröße können durchaus normal sein Möglicherweise kleinwüchsig Kognitive oder psychiatrische Auffälligkeiten Gestörtes Verhalten bei Problemen (z.B. HKS)

  39. Verlaufsstudien zur Entwicklung der Kinder mit pränataler Alkoholexposition • Euromac-Studie • (European maternal alcohol consumption Study) • Berliner Langzeitstudie • Bei einem Glas Alkohol pro Tag sind die Neugeborenen in der Regel signifikant kleiner als die Kinder der Frauen, die keinen Alkohol tranken. • Ein Glas Wein pro Tag führt zu morphologischen Schäden.

  40. "Eine sichere Alkoholgrenze, bei der keine Schädigungen auftreten, gibt es nicht!" Prof. Spohr, Berlin 2002

  41. Verlaufsstudie zu FAS/E • IQ-Test bei 70 Kindern • Nachtestung nach 10 und 12 Jahren "Es gibt keine biologische Nachreifung - jedenfalls keine, die an der Schulleistung erkennbar wäre."

  42. Verhaltensauffälligkeiten und -störungen • Ernährungsstörungen • Schlafstörungen • Aggressivität • Hyperaktivität • Autismus • Gestörtes Sozialverhalten

  43. Defizite in der geistigen Entwicklung • Konzentrationsschwäche • Lernschwierigkeiten • Verminderte Intelligenz • Mentale Retardierung

  44. Modell der Informationsverarbeitung Prozessing Input Output Integration Memory Folie von Annika Thomsen

  45. Erklärung zum Modell Folie von Annika Thomsen

  46. Verhalten, was zu erwarten ist: Adaptiert von: Forschung Ergebnisse von :- Streissguth, Clarren et al. Diane Malbin 1994 Sprache Tatsächliches Alter =18 Lesen Fähigkeiten für tägliches Leben Zeit/Geld/Mathe Sozial- Fähigkeiten Verständnis/ seelische Reife Wie ein Wie ein Wie ein Wie ein 16 20 Wie ein 11 8 Wie ein 7 6 -jähriger -jähriger -jähriger -jähriger -jähriger -jähriger Ändern Sie Ihre Erwartung entsprechend!

  47. Kinder und Jugendliche mit FASD und AD(H)S Zeichen von AD(H)S: • Hyperaktivität • Aufmerksamkeitsstörungen • Impulsivität • Erregbarkeit / Irritierbarkeit • Emotionale Störungen • Dissoziales Verhalten • Lernstörungen Folie von Annika Thomsen

  48. Unterschiede zu Kindern mit FAS FAE / intrauteriner Alkoholexposition • früherer Beginn • Aufmerksamkeitsstörungen ausgeprägter • Kinder mit FAS / FAE / intrauteriner Alkoholexposition weisen neurochemische und strukturelle Störungen auf, deshalb ist ihre Reaktion auf Neurostimulanzien nicht vorhersagbar Folie von Annika Thomsen

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