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LEBENSBEJAHEND WIRTSCHAFTEN !?!

LEBENSBEJAHEND WIRTSCHAFTEN !?!. Annäherung in drei Schritten Ein Blick von Außen Ein Blick auf unser Tun Synthese aus 1 und 2 Perspektiven. Globale Verteilung (aus Sicht der Ökonomie). Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Dem Maßstab Geld ist der Inhalt egal!!!!. Flipchard-Tortengrafik.

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LEBENSBEJAHEND WIRTSCHAFTEN !?!

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Presentation Transcript


  1. LEBENSBEJAHEND WIRTSCHAFTEN !?! Annäherung in drei Schritten Ein Blick von Außen Ein Blick auf unser Tun Synthese aus 1 und 2 Perspektiven

  2. Globale Verteilung (aus Sicht der Ökonomie)

  3. Es ist nicht alles Gold, was glänzt Dem Maßstab Geld ist der Inhalt egal!!!!

  4. Flipchard-Tortengrafik

  5. Beispiel LissabonzielZielgröße: 3 % Wachstum der Wirtschaftim Schnitt

  6. Der Fluch des Midas: Geldwirtschaft & Wachstum Wachstumszwang Konkurrenz Wachstumsdrang „Mehr“ als Zweck …immer mehr und schneller … immer weiter … immer neue Bereiche Investitionen Arbeitsplätze Steuereinnahmen / Handlungsfähigkeit Sozialstaat Arbeitslosigkeit – brechende Geldketten – Steuerausfälle – Chaos …

  7. 2. Ein Blick auf unser Tun

  8. Wovon reden wir, wenn wir z.B. von „Arbeit“ sprechen?

  9. Tätigsein, etwas, das fein ist, wenn es erledigt ist. Bedürfnisse und Abhängigkeiten zu schaffen ist systemisch kontraproduktiv Größeres Arbeitspotenzial und Produktivität sind Hilfe Arbeit als Erwerbsarbeit. Ich muss „Arbeit haben“, damit ich Geld habe und damit was eintauschen kann. Ich darf nur arbeiten, wenn mein Gegenüber Kaufkraft hat Bedürfnisse schaffen, Arbeit darf nie ausgehen Tätigsein oder Arbeit?

  10. Äquivalententausch – Bruch Produktion - Konsum

  11. ÄquivalententauschBruch Produktion – Konsum: „Veredelung“

  12. Der satte Kunde hat noch Appetit Marktforscher analysiert: Gesellschaft sieht Konsum als Glücksdroge. Belieferungsbedürftige MängelwesenMarianne Gronemeyer Die Gesellschaft sei zwar satt, aber „je größer der Bauch, desto größer ist der Hunger“, analysiert Werner Beutelmeyer vom Market-Institut Linz die Konsumbereitschaft der Österreicher bei einem Vortrag im Marketing Club Kärnten. .... Der Konsum ist laut Beutelmeyer eine Glücksdroge: „Wenn wir nichts mehr kaufen sind wir unglücklich.“ Das Glück sei in anderen Bereichen nämlich immer schwerer zu erreichen. Einerseits gäbe es bei Partnerschaft, Familie, Gesundheit und Beruf zwar immens hohe Ansprüche, erfüllen könne diese aber fast niemand. Also eine Kritik am Konsumwahn? Den Hunger zu wecken erfordert aber geeignete Mittel. Denn die Zeiten der Nachkriegsversorgungs-Gesellschaft, die auf ein Riesenschnitzel, das über den Tellerrand hängt, bestand, seien vorbei, so Beutelmeyer. Heute sucht die Erlebnisgesellschaft die gelungene Inszenierung. .... Der Kunde wolle nicht mit Massenprodukten zufrieden gestellt werden, sondern überrascht und begeistert werden. Kleine Zeitung 17. Oktober 2003, S. 32

  13. Belieferungsbedürftige Mängelwesen – The Swan

  14. Tätigsein, etwas, das fein ist, wenn es erledigt ist. Bedürfnisse und Abhängigkeiten zu schaffen ist systemisch kontraproduktiv Größeres Arbeitspotenzial und Produktivität sind Hilfe Arbeit als Erwerbsarbeit. Ich muss „Arbeit haben“, damit ich Geld habe und damit was eintauschen kann. Ich darf nur arbeiten, wenn mein Gegenüber Kaufkraft hat Bedürfnisse schaffen, Arbeit darf nie ausgehen Tätigsein oder Arbeit? • Zusätzliches Arbeitspotenzial ist Bedrohung – Konkurrenz • Produktivität ist Bedrohung

  15. ÄquivalententauschBruch zwischen den Produzent/innen „Wettbewerb“ = Konkurrenz

  16. ÄquivalententauschBruch zwischen den Produzent/innen „Wettbewerb“ = Konkurrenz = Ausrichtung am Kriterium betrieblicher „Effizienz“

  17. Paketdienst

  18. „Wie sich Institutionen verhalten, ist nicht davon abhängig, ob sie privat oder öffentlich sind, sondern davon, wie sie finanziert werden [Stich-wort: Autonomie!!]. Der Übergang von dem detaillierten Finanzierungs-system und der Kontrolle der Ausgaben zur konditionalen Finanzierung über Leistungsvereinbarungen und Globalbudgetzuweisungen ändert den "genetischen Code" einer Institution. Wir werden uns verändern: aus der gemütlichen, selbstzufriedenen Person mittleren Alters wird ein aggressiver Jugendlicher, wettbewerbsorientiert, kampfbereit und voller Energie. Wir werden unsere Ressourcen verteidigen, Mitbewerber ausstechen und uns selbst reflektieren müssen. Schmerz und Leidens-druck werden diesen Veränderungsprozess begleiten. Der Dekan der Stern School an der New Yorker University, der einen bemerkenswerten Turnaround seiner Institution in weniger als 5 Jahren leitete, verwendete für seine Personalpolitik eine wesentliche Frage, die er allen Mit-arbeitern stellte: "Welchen Beitrag leisten Sie in Lehre, Forschung und Entwicklung unserer Institution?" Wesentlich war also nicht die Wissenschaft, die Gesellschaft, die Person selbst und auch nicht deren Kollegen, sondern vorwiegend die Institution. Und dies ist der richtige Ausdruck der "akademischen Freiheit": jeder kann tun, was er will, forschen, lehren ... solange sie oder er beweisen kann, dass die Institution davon profitiert. .... Die Funktion des Rektors wird durch die volle Budgetautonomie und dem Wegfallen des Konzepts der Planstellen im Vergleich zu heute noch bedeutender." Vermarktwirtschaft-lichung der Universitäten Soweit der Verfechter dessen, was man unter "New Public Management" versteht. (aus UNISONO, der Zeitschrift der Universität Klagenfurt, Nr. 55, S. 7)

  19. Effizienz - Verwaltungsaufwand Über 15 % Unter 3 %

  20. Tätigsein, etwas, das fein ist, wenn es erledigt ist. Bedürfnisse und Abhängigkeiten zu schaffen ist systemisch kontraproduktiv Größeres Arbeitspotenzial und Produktivität sind Hilfe Arbeit als Erwerbsarbeit. Ich muss „Arbeit haben“, damit ich Geld habe und damit was eintauschen kann. Ich darf nur arbeiten, wenn mein Gegenüber Kaufkraft hat Bedürfnisse schaffen, Arbeit darf nie ausgehen Tätigsein oder Arbeit? • Zusätzliches Arbeitspotenzial ist Bedrohung – Konkurrenz • Produktivität ist Bedrohung • Ich darf nur arbeiten, wenn ich Profit erwirtschafte

  21. 3.Synthese aus volks- und einzelwirtschaftlichem Blick

  22. 1. Nadelöhr: Aus Kapital MUSS mehr Kapital werden • Arbeit als Erwerbsarbeit. Ich muss „Arbeit haben“, damit ich Geld habe und damit was eintauschen kann. • Ich darf nur arbeiten, wenn mein Gegenüber Kaufkraft hat • Bedürfnisse schaffen, Arbeit darf nie ausgehen • Zusätzliches Arbeitspotenzial ist Bedrohung – Konkurrenz • Produktivität ist Bedrohung • Ich darf nur arbeiten, wenn ich Profit erwirtschafte Profit Lohn Die Arbeit

  23. 2. Nadelöhr: Bedürfnisse Geld - Kaufkraft Ich darf dir nur etwas geben, wenn du mir im gleichen Wert was gibst. Damit das geschieht, musst du a. Bedürfnisse haben b. Musst du Kaufkraft haben Ware Ungesellschaftliche Gesellschaftlichkeit

  24. Grundmerkmale FREIE Unternehmen treffen aufeinander Keine Absprachen zwischen Beteiligten Sie ringen um den Konsum der mit Geld gesegneten Was ist mit denen ohne Geld? Bedürfnisse werden erzeugt, kurzfristige Befriedigung – Loslösung vom Anbieter kontraproduktiv Das betriebswirtschaftlich effizientere Unternehmen (mit den höchsten Profiten) geht im Konkurrenzkampf als Sieger hervor Motivverschiebung bei den Leistungserbringern – permanentes Wachstum des Kapitals, Outputorientierung innerhalb der Einheiten – Disziplinierung Verlierer/innen gelingt es entweder, sich anzupassen oder sie gehen unter Konkurrenz auf allen Ebenen: Standort – Unternehmen – Lohnabhängigen WENN ABER permanentes Wachstum des Kapitals das eigentliche Ziel des Wirtschaftens ist, dann ist irgendwann einmal der Punkt erreicht, an dem die Bedienung der Profitrate für die angehäuften Kapitalmassen nur mehr durch Senkung der Lohnquoten (Löhne plus „Lohnnebenkosten“) zu erreichen ist.

  25. Aufbrechen 4. Perspektiven

  26. Solidarische Alltagspraxis im Weltreich des Midas? Theorie Denken • Dekonstruktion „heiliger Kühe“ / radikaleKritik statt „motschgern“ • „Mama, der Kaiser ist ja nackt!“ Absurde Widersprüche ansprechen statt sich der herrschenden Vernunft („Einsicht in die Notwendigkeit“) beugen • Eintreten für das, was man braucht (öffentlicher Sektor!) • „Taktisches“ Verhältnis zur formalen Politik • Aufpassen vor dem „Besser-machen-wollen“, wo sind tatsächlich Reformen, die über das Reich des Midas hinausweisen • Räume, die von Kapitalverwertung halbwegs frei waren, frei erhalten • Alte / neue Formen des Wirtschaftens und Lebens probieren (Solidarökonomie …) Politik Reform Andere Praxis

  27. Gerechtigkeit ??? Jedem / jeder nach seinen / ihren Bedürfnissen – jeder / jede nach seinen / ihren Fähigkeiten. Karl Marx Arbeiter im Weinberg (Matthäus 20, Vers 1-16) Sozialgeschichtliche Auslegung: Der Weinbergbesitzer gibt allen Arbeitern genau den Lohn, der in damaliger Zeit notwendig war, um eine Familie einen Tag lang ernähren zu können. Da das Gleichnis mit einer Anrede der Zuhörer in Du-Form endet, wäre es dahingehend auszulegen, dass Jesus seine Zuhörer ermutigen will, in entsprechender Weise zu handeln: nämlich jedem das Überleben zu ermöglichen.

  28. Ein 1. Blick: Der über die Börse festgelegte Preis lässt den Bauern in Burkina Faso trotz ausgezeichneter Qualität durch Handpflückung ihrer Baumwolle keine Chance, obwohl sie dreimal billiger Baumwolle produzieren als die US-Bauern. Für Baumwollbauern rund um die Welt ist das so, als habe ihnen eine ominöse, höhere Macht ihr Einkommen halbiert. Nur die 25.000 Baumwollfarmer in den USA müssen sich nicht sorgen. Zwar haben sie durch das Überangebot den Preisverfall an der Börse maßgeblich verursacht. Aber obwohl sie weltweit zu den ineffizientesten Produzenten gehören, haben sie unter ihm nicht zu leiden, denn sie bekommen ihr Geld vom Staat. Im Jahr 2002 waren es 3,9 Milliarden Dollar, doppelt so viel wie 1992, dreimal so viel wie die gesamte amerikanische Entwicklungshilfe für 500 Millionen Afrikaner. So gesehen „sät der Norden den Hunger“.*) Beispiel Baumwolle Weg mit den Subventionen? „Die preiswerteste landwirtschaftliche Maschine ist immer noch der Mensch, jedenfalls, wenn er zum Arbeiten nichts braucht als ein, zwei Schälchen Mais am Tag“*) Eine Perspektive? Was passiert in Entwicklungs-L, wenn BW-Anbau rentabler wird? Folgen für Eigenversorgung? Böden? Familienstruktur? Arbeitsabläufe? Besitzstruktur – Kleinbauern? Bedürfnisse / Mode – Umweltverbrauch *) Zitate aus: Wolfgang Uchatius, Der Norden sät den Hunger. In: Die Zeit, 34/2003

  29. Clean Clothes

  30. Aus dem Griff der Zange Gesellschaft als Investor oder solidarische Lösungen Stammtisch oder neoliberale Ideologie hinterfragen Privatisierungen / Krankschrumpfung Standortwettkampf oder solidarische Lösungen Liberalisierungsvorschriften (WTO, EU …) Politik der leer(gemacht)en Kassen Besteuerung oder was?

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