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Maria Magdalena

Maria Magdalena. Friedrich Christian Hebbel 1844. Inhalt des Referats. Autor Christian Friedrich Hebbel Entstehung und Rezeption Hauptpersonen Inhalt Aufbau und Struktur Sprache und Stil Interpretation Webtipps. Kurzbiographie. * 13. März 1813 in Wesselburen als Sohn eines Tagelöhners

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Presentation Transcript


  1. Maria Magdalena Friedrich Christian Hebbel 1844

  2. Inhalt des Referats • Autor Christian Friedrich Hebbel • Entstehung und Rezeption • Hauptpersonen • Inhalt • Aufbau und Struktur • Sprache und Stil • Interpretation • Webtipps

  3. Kurzbiographie * 13. März 1813 in Wesselburen als Sohn eines Tagelöhners 1827 Botenjunge und Schreiber beim Kirchspielvogt J.J. Mohr 1836 - 39 Studierte Jura, Geschichte, Literatur und Philosophie in Heidelberg und München 1841 erster Erfolg als Dramatiker mit seiner Tragödie „Judith“ 1842 erstes Gedichtband Reisestipendium vom dänischen König (Italien- und Parisreise) 1845 Übersiedelung nach Wien  dort Hochzeit mit seiner Frau Christina Enghauser † 13. Dezember 1863 in Wien an Rheuma

  4. Kopenhagen Wesselburen Heidelberg Paris WIEN München ITALIEN

  5. Seine Werke • 1841 Judith (Tragödie) • 1844 Maria Magdalena (bürgerliches Trauerspiel) • 1850 Herodes und Marianne (Tragödie in Blankversen) • 1852 Mutter und Kind (Epos) • 1855 Agnes Bernauer (Prosatragödie) • 1855 Erzählungen und Novellen • 1856 Gyges und sein Ring (Verstragödie) • 1862 Die Nibelungen (Tragödientrilogie, welche auf der Volkssage des Nibelungenlieds beruht)

  6. Seine Bedeutung • gilt als der einzige deutsche Dramatiker des bürgerlichen Realismus • setzt den Schlussstein einer Entwicklung des klassischen Dramas, die mit Lessing 1755 begann und mit Hebbel ihren Abschluss fand • sein größtes Anliegen war die Verkündung der Menschenwürde und der Menschenrechte • Vorwurf von Kälte, Gegenwartsferne in seinen Werken • Kritiker Paul Heyse: „Warum erwärmt dich`s nie, Wie er auch flammt und wütet? Er hat eine Phantasie, Die unterm Eise brütet.“

  7. Entstehung und Rezeption • neue dramatische Gattung des bürgerlichen Trauerspiels  Fehlen von traditionellen Helden und Aufzeigen von Konflikten der bürgerlichen Schicht • geprägt vom poetischen oder auch bürgerlichem Realismus (Hauptströmung deutschsprachiger Literatur in der zweiten Hälft des 19 Jahrhunderts) • Es handelt von dem Mädchen Klara, das aufgrund von Scheinmoral und falschen Ehrvorstellungen in den Selbstmord getrieben wird.

  8. Zum Titel • Ursprüngliche Titel lautete „Klara“  wurde in „Maria Magdalena“ geändert • Spielt auf die biblische Figur der Maria Magdalena, der Büßerin, an • Hebbels Klara ist jedoch keine Sünderin  deshalb passt der Titel schlecht • Hebbel wählte, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, es handle sich, wie bei „Judith“, um die Dramatisierung eines biblischen Stoffes, den Untertitel „Ein bürgerliches Trauerspiel“.

  9. Hauptpersonen • Klara (Tochter) • Meister Anton (Vater) • Die Mutter • Karl (Sohn und Bruder) • Leonhard (Kassier) • Der Sekretär

  10. Hauptpersonen • Klara: • Zeigt als einziges Familienmitglied wahre Gefühle • Geprägt von Fürsorge und Besorgnis : Während die Mutter über ihre Krankheit und den nahe stehenden Tod redet, meint Klara: „Hör davon auf, liebe Mutter, dich gfreit’s an!“ (I/1, S.38). • Reagiert auch ihrem Vater gegenüber mitfühlend • setzt sich liebevoll für ihren Bruder ein und verteidigt ihn gegenüber den Vater, z.B. als alle glaubten Karl hätte den Diebstahl begonnen: „Er muss unschuldig sein! Er ist ja dein Sohn, er ist ja mein Bruder!“ (I/7, S.60) • Klara folgt den moralischen Ansprüchen ihres Vaters: „O Gott, ich komme nur, weil sonst mein Vater käme!“(III/8, S.91).

  11. Hauptpersonen • Tischlermeister Anton: • ist sehr autoritär und ungerecht • strotzt vor Selbstbewusstsein. • ist egozentrisch, pingelig und übergenau • nicht das Leben, sondern die Ehre ist der oberste Wert • Die Mutter: • Leben dreht sich um die Kirche, die Küche und ihre Kinder • sorgt sich um die Familie • verteidigt ihren Sohn Karl gegenüber dem Vater: „Er ist anders als du, muß er darum gleich schlecht sein?“ (I/6, S.57). • Erzieht Klara der Moral entsprechend

  12. Hauptpersonen • Karl: • schwarzes Schaf der Familie  steht immer im Konflikt mit dem Vater • nimmt auf niemanden Rücksicht und orientiert sich ausschließlich an seinem eigenen Glück • Er sagt zu Klara kurz vor ihrem Selbstmord nur: „Die kommt mir ganz sonderbar vor!“ (III/8, S.89). • Leonhard: • Ist auf persönliche Erfolge, den Aufstieg und die Karriere aus • Ehre, Religion und Liebe bedeuten ihm nichts • sucht lediglich Mittel zum Zweck des gesellschaftlichen Vorwärtskommens • gefühllos, erfolgsorientiert und egoistisch.

  13. Hauptpersonen • Der Sekretär: • Gegenfigur zu Leonhard • Zeigt gegenüber Klara Mitgefühl, Verständnis und Liebe. • Fordert Kurz vor Klaras Tod Leonhard zum Duell auf und tötet ihn • gesteht Klara, sie nicht aus Berechnung heiraten zu wollen, sondern aus Liebe: „Klara, werde mein Weib! Ich kam zu dir, um dir noch einmal auf die alte Weise in die Augen zu sehen.“ (II/5, S.74).

  14. Zum Stück • Stück spielt zu Hebbels Zeit  ungefähr in der Mitte des 19 Jhd. in einer kleinbürgerlichen Stadt • Handlung streckt sich über 8 Tage. • Stück spielt an zwei Schauplätzen: • Meister Antons Haus • Leonhards Zimmer

  15. Inhalt • 1. Akt: Verlobung von Klara mit Leonhard und Juwelendiebstahl von Karl • 2. Akt: Karls Unschuld und Klaras Schande  uneheliches Kind • 3. Akt: Klaras Selbstmord und Karls Aufbruch zur See  Vater bleibt am Schluss alleine über

  16. Aufbau und Struktur • Hebbel hielt sich streng an die Regeln des klassischen Dramas. • Aufteilung in 3 Akte • Exposition, die Einführung der Personen und des Konflikts. In diesem Teil erfährt man von der Verlobung und dem Juwelendiebstahl. • Im zweiten Akt nimmt die Handlung einen Umschwung. Dieser handelt von Klaras Schande und Karls Unschuld. • Im letzten Teil erfährt man von Klaras Selbstmord, Leonhards Tod nach dem Duell mit dem Sekretär und den Aufbruch von Karl.

  17. Sprache und Stil • Viele verschachtelte Sätze  besonders bei Meister Antons Reden: „Meine größte Pein war, dass ich so ungeschickt blieb, ich konnte darüber mit mir selbst hadern, als ob’s meine eigene Schuld wäre, als ob ich mich im Mutterleib nur mit Freßzähnen versehen und alle nützlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, wie absichtlich, darin zurückgelassen hätte, ich konnte rot werden, wenn mich die Sonne beschien.“(I/5, S. 53). • Häufige Verwendung von Ausrufezeichen:„Mach mich nicht rasend! Nenne das Wort nicht mehr! Dich! Dich liebe ich! Da! Da!“ (Klara, II/5 , S. 74).

  18. Sprache und Stil • Zerstückelte Reden mit plötzlichen Übergängen  ist besonders bei Klara auffällig:„Bist du zu schwach dazu? So frag dich, ob du stark genug bist, deinen Vater mit abgeschnittener Kehle– (Sie steht auf.)Nein! Nein! – Vater unser, der du bist im Himmel – Geheiligt werde dein Reich – Gott, Gott, mein armer Kopf – ich kann nicht einmal beten – Bruder! Bruder! – Hilf mir –„ (Klara, III/8, S. 90) • Häufige Verwendung der „er“-Form an, welches für das Distanzieren steht. Karl zu seinem Vater kurz vor seiner Abreise zur See:„Nur eins. Er sieht mich entweder nie wieder, oder Er wird mich auf die Schulter klopfen und sagen: Du hast recht getan!“(III/10, S.92)

  19. Interpretation • Kleinbürgerliche Moral • Vater-Sohn-Konflikt „Nur eins. Er sieht mich entweder nie wieder, oder Er wird mich auf die Schulter klopfen und sagen: Du hast recht getan!“ (III/10, S. 92) • Vater-Tochter-Beziehung

  20. Webtipps • Biographie von Hebbel • Friedrich Hebbel • Das Werk "Maria Magdalena" • Hebbel - Museum • Hebbelgesellschaft • Der Realismus

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