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Ernährung von Krebspatienten

Hindernisse bei der Ernu00e4hrung von Krebspatienten,Kalorienbedarf,<br>Behandlung von Nebenwirkungen,<br>Vermeiden von Unvertru00e4glichkeiten<br>Hilfsmittel bei der Ernu00e4hrung<br>Vermeiden von hu00e4ufigen Ernu00e4hrungsirrtu00fcmern<br>Allgemeine Ernu00e4hrungsstrategien bei Krebspatienten<br>Irrtu00fcmer bei der Ernu00e4hrung von Krebspat

Geiler
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Ernährung von Krebspatienten

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Presentation Transcript


  1. Ernährungsstrategien bei Krebspatienten Vielfache Ernährungsempfehlungen im kommerziellen Bereich propagieren den Grundsatz, einfache Stoffe hochzustilisieren und dann meist sehr teuer zu vermarkten, dies kann für Kranke allerdings besonders fatal ausgehen. Besser wäre der Grundsatz mit dem einfachem Essentiellen zu beginnen und dann im Speziellen, die Ernährung situationsgemäß anzupassen , anstatt umgekehrt rein werbewirksame und „rein Wellness“ bezogene Nahrungsmischungen blindlings zu favorisieren, die zwar viel sinnlich hermachen und verborgene Wünsche wecken, allerdings leider nur begrenzt vom Patienten vertragen werden. Zusätzlich ausreichend Kaloriendrinks (Astronautenkost) Wolfgang,Geiler, Internist

  2. Zielsetzung dieser Zusammenstellung Das folgende Skript versucht einige der bekanntesten Irtümer in der Ernährung von Krebspatienten zu widerlegen und das normal Grundsätzliche wieder ein wenig zu fokusieren. Häufig werden manche populäre Thesen zur Ernährung von Krebspatienten, allzu kritiklos übernommen und nicht auf die möglichen Folgen überprüft. Folgender Beitrag soll etwas Licht in eine normale ausgewogene aber ausreichend kaloriengerechte Ernährung bei Tumorpatienten bringen,

  3. Eher Ketogene - kohlenhydratreiche Ernährung beim Tumorpatienten, im Gegensatz zum Diabetiker Wirklich sinnvoll ? Guten Ernährungszustand ermöglichen Gleichzeitig leiden die Patienten ebenfalls durch verschiedene tumorspezifische Botenstoffe unter Appetitverlust und Verän- derung des Geschmacksempfindens. Die oftmals sehr schwe- ren Nebenwirkungen der verschiedenen Krebstherapien kön- nen den Ernährungszustand weiter erheblich beeinträchtigen. Neben Schmerzen sind daher die am meisten gefürchteten Folgen einer Krebserkrankung der tumorbedingte Appetit- verlust (Anorexie) und die daraus resultierende Auszehrung (Kachexie). Die Kachexie ist neben Sepsis (Infektion mit Versagen des Immunsystems) immerhin die zweithäufigste, bei 10-20 Prozent sogar die einzige Todesursache bei Krebs. Ein wichtiges Ziel der Ernährungstherapie bei onkologischen Patienten ist daher, einen guten Ernährungszustand zu erhalten oder wieder zu erreichen und damit die Toleranz gegenüber Therapien zu verbessern, ernährungsbedingte Nebenwirkungen zu verringern, das Infektionsrisiko zu reduzieren und als letzten, aber ebenso wichtigen Grund: die Lebensqualität zu verbessern. Hierbei geht es allerdings in jedem Fall um die „Noch-Verträglichkeit“

  4. Zu These 1: Tumorpatienten benötigen vor allem Traubenzucker, und müssten diesen deshalb vermehrt zuführen. Diese 1.These erweist sich m.E. als schlichtweg falsch. Traubenzucker dient nur der vitalen Überbrückung von Akutsituationen über 1-2 Wochen, ist aber für eine mittelfristige -bzw ggf. Langzeiternährung über ein Jahr weniger geeignet. Begründung: Der Krebspatient benötigt aufgrund des konsumptiven Stoffwechsels (Energieverzehrender und ihn letztendich aufbrauchenden Stoffwechsel) insgesamt mehr Nährstoffe. Hierzu zählen Fette, die mehr Energie liefert und aus denen der Körper auch Glucose erzeugen kann !

  5. Alkohol ist erlaubt, aber wegen der verminderten Verträglichkeit muß man extra aufpassen, beim Krebspatienten. Allerdings gilt auch hier der Grundsatz verträgliche Wunschkost ist erlaubt. Ebenso eine zusätzliche Kalorienzufuhr ist sogar erwünscht , alles aber in der richtigen verträglichen Weise, die sinnvoll ist und nicht schadet.

  6. Die schönsten Märchen seiner Zeit:

  7. Beispiel für Tumorpatient: Kachektischer Tumorpatient, der sich sicher nicht mit Traubenzucker Sauerkraut und Gemüse ernähren läßt.

  8. Ursachen für Mehrverbrauch

  9. Eigentlich gibt es eher zusätzlich zu deckendes Defizite:

  10. Zu These 2: Es werden vor allem Omega-3 Fettsäuren zur Verbesserung der Stoffwechsellage benötigt: ist falsch Es werden im Hunger und Tumorstoffwechsel m.E. vermehrt Omega-3 Fettsäuren gebildet , ist richtig ! Man kann bei Unterernährung diese gezielt zuführen weil diese leichter für den Kalorienbedarf berechenbar sind und zu den einfachsten Fettbausteinen zählen, sonst bieten diese allerdings keinen nennbaren Vorteil bezüglich einer menschengerechten Ernährung. Denn es werden im allgemeinen noch eine ganz andere Vielzahl von Fettsäuren, mit unterschiedlichsten Funktionen aufgenommen , die alle verstoffwechselt werden und auch im Intermediärstoffwechsel verschiedene Aufgaben besitzen Diese stehen im Gegensatz zu einer einer reinen Monotherapie, für eher andernorts speziell benötigte Maßnahmen.

  11. Bei Krebspatienten werden vor allem rasch verwertbare Fette wie tierische Fette benötigt, welche zudem verschiedene Ersatzstoffe im Intermediärstffwechsel liefern. Wegen der Aufnahmefähigkeit und Verträglichkeit empfiehlt es sich, tierische mit pflanzlichen Fetten zu mischen, um diese besser aufnehmen zu können. z.b. Butter/ Margarine bei Tumorpatienten im Verhältnis 2/1 . (nicht umgekehrt) wie fälschlicherweise propagiert wurde.

  12. Ernährung ist häufig nur mit Unterstützung möglich. Hierbei zunächt Verabreichung von zerkleinerten, leicht passierten Speisen.

  13. Zur These 3: Traubenzucker ist immer gesund und macht Appetit ist falsch ! z.B. Traubenzuckersäfte wie Brombeersäfte regen sicher wegen der Fruchtsäure den Appetit an und sind gesund, auch für einige Tumorpatienten , die nicht am Darm operiert wurden, mag dies sogar noch zuzutreffen. In der Tat hemmt eine zu große Traubenzuckerzufuhr den Appetit und bewirkt eine Verminderung der Kalorienzufuhr, z.B. beim kachektischen Tumorpatienten. Besser sind Normalgerichte, die vorsichtig mit Fett und zusätzlich verträglichen und bekömmlichen Gemüsearten wie Kartoffeln zubereitet wurden. (auch in passierter Form) und dies, wegen der verbesserten Aufnahmefähigkeit.

  14. Zu These 4: Bei Tumorpatienten entsteht durch Insulinresistenz ein Zuckermangel. Nicht nur Glucose, sondern Fette, Aminosäuren, Mineralien Vitamine und langkettige Zuckerstoffe (Stärke) müssen vor allem zugeführt werden. Insulinresistenz bedeutet einen rel. Überschuß ! an Traubenzucker im menschlichen Körper. Der Traubenzucker kann aber durch den Insulinmangel nicht aufgenommen werden! Dh. Der betroffene Mensch verhungert bei voll gedecktem Tisch , dh eine reine Glucosezufuhr wirkt gerade hier abbauend, da nicht appetitvrträglich aufnehmbar ! Es können aber andere Nährstoffe aufgenommen werden !

  15. Allerdings muß auch der Mensch gesamtheitlich gesehen werden. Die Frage ist was braucht er als ganzes und was ist gut fürs Immunsystem(auch dieses benötigt >Fette) Wie denkt die Tumorzelle ? Oder denkt eher der Mensch.

  16. Ziel der Genesung ist auch von dem Tumor etwas abzulenken auf Positives, Es geht jedenfalls nicht um einseitige Ratschläge. Eine kalorienreiche nicht allzu einseitige Ernährung, nach Wunschkost soweit verträglich ist vielleicht die beste Idee. Gibt es Telekom-Schopf-Zellen oder ein biologisches Gleichgewicht.

  17. Häufig ist eine intermitierende Ernährung mit einer Nasen- sonde oft auch Magensonde z.B. bei Magen-Darmkrebs erforderlich wenn keine unterstützte orale Ernährung erfolgen kann.Die Sonde dient vor allem zum überbrückenden Nahrungsaufbaus. Noch bessser ist ein Versuch mit oraler Ernährung,wenn möglich. Sonden sind vor allem, bei schweren Schluckstörungen indiziert, dies kann vorher durch logopädische Prüfung und einfachen Schlucktest überprüft werden, zur tatsächlichen Indikation.

  18. These 5: Traubenzuckermangel macht Muskelkrämpfe 1) Nicht Traubenzuckermangel macht Muskelkrämpfe, sondern deren Abbauprodukte wie Laktat, die zur Laktatacidose (Übersäuerung) führt. Der Tumorpatient ist von Haus auf übersäuert. Hier helfen nur Bicarbonat- und Magnesium- tabletten, und Ausgewogenheit soweit möglich 2) Die Muskulatur ernährt sich nicht von Glucose, sondern bis zu 20% vorrangig von Fetten. Dies können in Maßen als guter Energieträger zugeführt werden. 3) Bereits im Lebensalltag erweist sich eine geringe Fettzufuhr. Im Gegensatz zu reinen Zuckergerichten (wie Müsli) bei Frühstück als vorteilhaft und schützt bei Arbeitenden im Arbeitsprozeß vor Muskelkrämpfen. Da die Glucosevorräte bereits nach kurzer Zeit erschöpft sind. Konsequenz: leicht gesteigerte Fettzufuhr: z.B. Quarkbrötchen mit Butter auch Met und Streichwurst bei zerkleinerten Häppchen.

  19. These 6: Glukoseaufnahme ist bei Tumorpatienten stoffwechselbedingt vermindert. Diese These ist m.E. falsch ! auch wenn manche Diagramme große Darstellungen aber im falschen Realitäts-Bezug liefern. Begründung: Tumorpatienten sind krank und bewegen sich häufig nicht mehr soviel wie früher, da ihnen die Kraft fehlt. Die Glucoseaufnahme wird drastisch vom eigentlichen Bedarf geregelt . Die Glucoseaufnahme hängt von der Bewegung und vom Insulin ab . Für Tumorpatienten sind regelmäßige maßvolle und leichte Bewegungsübungen durchaus sinnvoll. Hierdurch ließe sich die Glucosezufuhr deutlich steigern. Hierzu wäre nicht einmal intesivierte Krankengymnastik erforderlich. Konsequenz: Es reichte hier schon in manchen Fällen das Raussetzen im Rehastuhl um die Glucoseaufnahme drastisch zu steigern !

  20. These 7: Die Leber von Tumorpatienen könne weniger Glykogen bilden Diese These trifft nur im richtigen und kausalem Kontext zu. Da die Energiebilanz: Fett,Eiweiß,Kohlenhydrate bei Tumorpatienten wegen der Appetitlosigkeit aufgrund der Tumorgifte schlechter ist, wird „weniger Nahrung aufgenommen“ und wird auch weniger Glykogen produziert ! Nicht die Leber schafft weniger (trotz ihrer rel. hohen Kapazität). Sondern es fehlen die energiereichen Grund- Nährstoffe ! Diese müssen zusammen mit leicht verdaulichen Ballaststoffen wie Gemüse und Kartoffelsuppe zugeführt werden ! Natürlich auch hochkalorische Fresubintrinklösungen,Nutrisorb,etc.. z.B. Panzytrat (ein Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse, welches Fette besser spaltet, und Pepsin, welches der Magen bildet und die Verdauung besonders anregt.

  21. Man kann die Ernährung durchaus maßvoll ergänzen, besser sind echte Naturprodukte oder Passiertes. Lieber verdauliche Puddings und Deserts zwecks Appetit und Kalorienzufuhr.

  22. These 8: durch verminderten Kohlenhydratstoffwechsel müssen mehr Eiweisse zugeführt werden. Im Gegenteil durch den Entzündungs und Tumorprozess werden Körperbestandteile, die aus Eiweiß bestehen eingeschmolzen. Und nicht der Kohlenhydratstoffwechsel , sonden der Fettstoffwechsel wird vermindert und Eiweiß wird abgebaut. Deshalb müssen vermehrt Fette und Eiweiße maßvoll als Ersatzstoffe für die Tagesbilanz und für untergegangenes TU-Gewebe zugeführt werden. Konsequenz: Es müssen mehr Eiweisse und gleichzeitig vor allem mehr Fette auf verträgliche Weise zugeführt werden und in mehreren Mahlzeiten. Physiologisch kann der Mensch nur zusammen mit den nötigen Fetten (tierisch,pflanzlich, Bionahrung etc.) die entsprechene regenerative Eiweißmengen aufnehmen.

  23. Auch Vit C in normalen Maßen:ob es nützt oder schadet ist gleichermaßen umstritten. Es bindet Oxidantien, die aber auch ausgeschieden werden müssen.

  24. These 9: Fette und Aminosäuren regen das Tumorwachstum an Antwort: nicht Fette und Aminosäuren regen das Tumorwachstum an , sondern Nukleinsäuren und extrem phosphathaltige Lebensmittel ! Calcium- Gluconat und Vit D, hemmt z.B.die Phosphataufnahme oder Magnesium, ferner bereits in geringster Dosis Aluminiumhydroxid (Magaldrat) Zudem einige Phosphatbinder. Konsequenz: Meiden phosphathaltiger Lebensmittel,Cola ,Nüsse etc. Meiden nukleinsäurejaltiger Lebensmittel wie Soja, Mais(Koservenzusatz) als Langzeiternährung.Wobei dies bei Tumorpatienten in einem weiteren Schritt zu relativieren wäre. Auch kleine Mangen Alkohol wie Bier, sind als Kaloriennährlösung zusätzlich erlaubt.

  25. Auf eine Supplimentäre Kalorienanreicherung der Nahrung ist zu achten

  26. These 10: mit normalem Essen und Wunschkost gibt es meist Probleme Diese These kann man nicht so stehen lassen und ist falsch , da tatsächlich die Aufrechterhaltung der Normalkost mit zusätzlicher Wunschkost, sofern vertragen recht sinnvoll ist. Da beim Tumorpatienten, die Kalorienzufuhr aus mehrfacher Sicht gefährdet ist. Voraussetzung ist die Verträglichkeit und nicht nur der reine Wunsch.Oft weren zerkleinerte Speisen besser aufgenommen.Also die Darbietungsform ist wichtig. Konsequenz: 1) Man muß Normalkost so gut wie möglich verträglich machen. a) Dies geschieht durch natürliche Appetitanreger Sellerie, Paprika, Knoblauch, Lauch, Rettich, Löwenzahn, Möhren, Zwiebeln, Ampfer, Fenchel, Tomaten wirken alle und natürlich in Maßen appetitanregend. Entscheidend ist allerdings eine ausreichende Energiezufuhr und Kalorienzufuhr.

  27. Natürlich kann eine Wunschkost zur Verbesserung der Gesammtsituation beitragen. Entscheidend ist aber die Berücksichtigung von Unverträglichkeiten. Hierzu sollte eine Tagebuchliste geführt werden um Wiederholungsfehler zu vermeiden

  28. Ausschnitte aus anderen Expertenplattformen

  29. B) Fleischunverträglichkeit die bei Tumorpatienten auftritt mindern. Fleischunverträglichkeit wird vor allem durch das in Fleischspeisen erhaltene Glutamat ausgelöst. Dieses wirkt zunächst sättigend, später wieder übermäßig appetitanregend bis zur Übelkeit. Deshalb glutamatüberwürzte Speisen meiden. Konsequenzen: a) Fleischspeisen sind immer in kleinerer Menge und dafür mehrfach u.a. ggf. sogar passiert zu sich zu nehmen. b) Den Sättigungsgrad von Fleisch herabsetzen durch vorsichtiges leichtes Nachwürzen mit Kerbel, Koreander,Bärleauch,Petersilie,Dill, Thymian. c) Gekochtes Fleisch und besonders verträgliche Sorten wie Kalbfleisch verwenden.

  30. Kalorienverbrauch bei kachektischen Tumorpatienten • Grundumsatz bei Männern (Kalorien je Tag) nach Harris Benedict • 66,47 + (13,7 * Körpergewicht in kg) + (5 * Körpergröße in cm) – (6,8 * Alter in Jahren) = Grundumsatz • z.B. bei Mehrbedarf von TU-Patient GU=GU* 1.5 Dies kann aber je nach Erkrankungsart schwanken Hierbei ist Rücksprache mit dem behandelnden Arzt meist erforderlich zumindest recht sinnvoll.

  31. Erstellung einer täglichen Kalorientabelle ggf. auch bei Krebspatienten Vor- mittag s nach mitta gs Kcal Sum me früh mittags abends spät Ziel- wert

  32. Noch besser ist eine Nahrungsaufnahme in mehreren Einzelportionen um auf die Kalorienzahl zu kommen, quasi bei verträglicher Wunschkost Erstes Jogghurt minispei se vorfrph früh Bananae mittags Kakao abends Kekse spät Suppe Pudding Auch zusätzliche Kaloriendrinks sind meist noch erschwinglich und sinnvoll.

  33. Am besten eignen sich für Tumorpatienten passierte Kartoffelsuppen mir 1 Teelöffel Pflanzenfett oder Butter angereichert plus passiertes Rindfleich.Man bedenke daß auch andere Suppen z.B. Gulaschsuppe passierbar sind und dabei gut schmecken. Seltener Gemüsesuppen mir 1 Teelöffel Pflanzenfett plus 1-2 Eigelb verrührt als perfekte Eiweißquelle/Tag eignen sich gut. Vor exotischen Speisen, welche schlecht kaubar sind und zu hohe Laktatmengen oder Zuckermengen enthalten, muß strikt gewarnt werden. Diese reizen den Magen meistens nur und führen zu Gärungsstühlen und zur Übersäuerung . Beim Tumorpatienten muß der Magen vorsichtig wie ein rohes Ei behandelt werden . Deshalb liegt das Ernährungsschwergewicht auf leicht verdaulichen und verträglichen Speisen . dh. der Magen muß mit Vorsicht gehegt und gepflegt werden. Beispiele sind verträgliche Kartoffelsuppen mit Petersilie und appetitanregende Dillcremesuppen, auch Kerbelsuppen mit passierten Kartoffeln sind sehr geeignet.

  34. Häufig auftretende Appetitlosigkeit,Übelkeit, Erbrechen,Mattigkeit infolge von Tumorpatienten sind meist bedingt durch körperlichem Abbau und kann sehr viele Ursachen haben. Häufig tritt diese auch im Kurzintervall nach Chemotherapie auf. Konsequenzen: Es muß versucht werden die Übelkeit durch leichte Umstellung der Ernährung oder zusätzliche Antiimetika (natürlich oder synthetisch) entsprechend abzuschwächen und den Körper wieder zu stärken. Als antiemetisch wirken a) Ingwer (1x1Messerspitze) in Tees, b) Zimt in Puddings,Kuchen etc. c) Zusätzlich appetitanregende Tees zu den Zwischenmahlzeiten mit Pfefferminz und Kamille. Weniger geeignet sind ein akutes Übermaß an Schokobechern, saueren Obstsäften pur und blähenden Nudelgerichten ohne Verdauungsfermente oder gar käseüberbackene Speisen die den Darm nur verkleben, ebenso salzige Speisen wie Kassler und Heringe oder exotische Salate, die beim empfindichen Magen sogar abführend wirken können. Unsinnige Bonitäten können Kranken letztendlich mehr schaden als nutzen.

  35. Der BMI als wichtiger Verlaufsparameter bezüglich einer auch phasenweisen additiven Kalorienzufuhr. Wann ist der Gewichtsverlust so stark, dass er behandelt werden muss? Der Ernährungszustand eines jeden Patienten sollte bei der Aufnahme in die Klinik sowie während der Behandlung regelmäßig alle vier bis sechs Wochen überprüft werden. Eine Mangelernährung droht, wenn der BMI unter 18,5 liegt oder der Patient in letzter Zeit ohne sein Zutun mehr als 10 Prozent seines Gewichts abgenommen hat. Auch auf Menschen mit einem BMI von unter 20, die kürzlich mehr als fünf Prozent abgenommen haben, trifft das zu. Vor allem vor einer größeren Operation sollte ein Patient ausreichend ernährt sein. Bei drohender oder bestehender Mangelernährung kann eine Ernährungstherapie helfen. Sie wird von Ärzten außerdem angeordnet, wenn absehbar ist, dass der Patient wegen einer geplanten Operation für fünf bis sieben Tage nicht regulär essen kann.Auch bei Tumorpatienten ist diese Strategie, soweit umsetzbar angebracht.

  36. Pimente und Lorbeer müssen sehr vorsichtig als Würzmittel eingesetzt werden. Diese sind gekocht tatsächlich appetitanregend und in geringer Menge (1/2 Blatt) rel. unschädlich . All zu Curry- haltige Speisen sollten hingegen strikt vermieden werden, da diese in der Tiermedizin als Krebsauslöser schon lange Zeit bekannt sind und nur einige „von Lebensmittelketten gesponserte pharmakologische Studien“ diese als als krebshemmend beschreiben, was (ohne Fakten) einfach nicht stimmen kann. Bei Tierversuchen kann es unter Verfütterung von größeren Mengen Curry zum vermehrten Auftreten von Leberkrebs bis hin zum Leberversagen kommen. Zur Appetitanregung sind hier besser unschädliche Dillcreme und Lauchcremesuppen.

  37. Empfehlungen der TU München, Ernährungsmedizin

  38. These 11: Ökonahrung wie Sonnenblumenbrote oder Karottenbrote und Sahnetorten sind für Krebskranke geeignet Natürlich darf der Krebskranke auch Sonnenblumenbrote essen, wenn er diese 3x so gut wie Feinkornbrot kaut. Auch darf der Krebskranke Karottenbrote essen, wegen der Vitamine, obwohl die Stabilisatoren aus Mais Soja und Sorbit und Glutamat manchmal eher zu leichten Gärungsstühlen führen. Besser wäre eine milde Gemüsesuppe oder eine winzige Menge verträglich frischer geriebener Karotten im Salat als Nahrungsergänzung und nicht aufstoßendes „case mix food“ Auch frische Torten sind in kleinen Mengen erlaubt, aber nicht als Hauptmahlzeit sinnvoll. Konsequenzen: Eher erscheint Apfelkuchen, Käsekuchen, Gewürzkuchen in kleiner Menge und verdauliche Bisquitrollen verträglich, sowie gelegentliche Kräuterbutterbrote, anstelle von durchgeknalltem Ökomix.

  39. Ernährungsmedizinische Empfehlungen der TU-München

  40. Zur These 12: Leinsamenbrote und gleichzeitig stopfende Speisen plus spezielle Salate helfen der Verdauung von Krebskranken Im Gegenteil: diese bringen die Verdauung von krebskranken restlos durcheinander. Besser sind Feingebäcke die gut verdaulich sind und auch Zucker in eher vernünftigen Maßen als Energiespender besitzen.Besser sind gut gemahlene Feinkornbrote z.B mit Quarkaufstrichen und Schnittlauch zusätzlich zur Normalkost Besser wegen der Verträglichkeit sind vor allem mehrere Mahlzeiten am Tag. Konsequenzen: Gut sind leichte Suppen (gering salzige !) mit entsprechenden Einlagen wie Reis,Nudeln,Omletts, aber nicht mehr als 1x/die , Da Übersalzen für jedermann ungesund ist sollte man dies hier besonders meiden.(zudem besteht die Gefahr von Durchfällen)

  41. 12-te These: Kiewis,Nüsse, Mangos,Avocados wirken appetitanregend. Gerade diese Gruppe von Lebensmitteln kann bei Krebskranken wegen der allergisierenden Wirkung un Schwerverdaulichkeit zu erheblichen Nebenwirkungen führen, wie: Saurem Aufstoßen, Durchfällen,Appetitlosigkeit und Hautausschlägen und Magenkrümmen (Kryptantigene) führen. Besser sind hier Äpfel und Birnen in verträglicher MengeAls Nachspeise eher Vanille-Pudding mit Birne-Heleneoder Pfirsich mit Teelöffelchen Sahne anstelle unverträglicher exotischer Extraspeisen zu Extrapreisen.

  42. These 13: Fruchtgrützen sind gut für Krebskranke Fruchtgrützen sind vielleicht gut für eine fleischreduzierte Kost, in Kombination mit zusätzlichen Normalspeisen. Es kann jedoch auch umgekehrt zusehr den Sättigungsgrad für nachfolgende Hauptspeisen steigen. Zudem können sogar kümmelhaltige Fruchtgrützen zu Blähung und Durchfall führen. Als kleine Zwischenspeisen für zusätzliche Kalorien sind sie selbstverständlich denkbar und vielleicht auch gut. z.B vormittags Suppe mit Fruchtgrütze mit Kümmel und Gewürzen und Brot, dann mittags Hauptspeise. Leichter wäre eine eine Brotsuppe mit Zwiebeln und frischem Schnittlauch. Dieser kann als Appetitanreger dann 2 Stunden vor der Hauptmahlzeit eingenommen werden. Auch Bindemittelssuppen zum osmotischen Ausgleich sind sinnvoll. Wichtig ist appetitanregendes zu essen und ständig für ausreichende und verträgliche Kalorienzufuhr zu sorgen. Von Fastenkuren ist dringend abzuraten !

  43. These 14: Karotten, Tomatencreme und Spargelcremesuppen sind für Tumorpatienten immer gut Als Nahrungsgrundlagen- Ergänzung auch bezüglich passierter Kost sicher sehr wertvoll für Krebskranke aber nicht immer täglich. Alle 3 Lebensmittel enthalten sehr viel Oxalsäure und Oxidantien, (auch Gichtauslöser) und verstärken somit Entzündungen. Zudem hoher Salzanteil bei viel Päckchen - Suppen.Allerdings Bindestoffe durchaus sinnvoll bei gelegentlichen Lauch,Spargel, Dillsuppen etc. Konsequenz: a) Karottencremesuppe mit Kartoffelmehlanteil erscheint dagegen etwas besser verträglich, da fast keine entzündungsauslösenden Säuren enthalten. b) Backerbswustsuppe plus Kartoffelmehlanteil +1/2 Teelöffel Olivenöl +Dill +Petersilie erscheint dagegen recht gut verträglich c) In kleinen Mengen sind sicher auch Päckchensuppen sinnvoll, Hauptziel ist die verträgliche Kalorienzufuhr in mehreren fortwährenden Etappen.

  44. These 15: Eiweißlieferanten sind allein schon ausreichend und lösen bereits alle Probleme bei der Ernährung bezüglich der Eiweißaufnahme.(siehe Mengenanteile), Im Gegensatz zu Zucker sind hier hochwertige Eiweiße und deren Mischungen viel sinnvoller, als die reine Quantität wie in Soja. Lebensmittel Biologische Wertigkeit Vollei (Referenzwert) 100 hoher Mengen-Anteil Eiweiß Molkenprotein 104–110 hoher Mengen-Anteil Eiweiß Rindfleisch/Schweinefleisch 92 hoher Mengen-Anteil Eiweiß Kuhmilch 88 hoher Mengen-Anteil Eiweiß Edamer Käse 85 (hochwertiger EW,aber rel hoher Fettanteil) Fisch 84 (geseunde omega Alphas+ Proteine) 83[1] Hochwertiges Eiweiß- Menge gering ! Quinoa Reis 81 EW. hochwertig , aber Menge: gering ! Soja 79 Cave: extrem viel Nukleinsäuren->Gicht 76[2]Hochwertige Eiweiße verminderte Menge aber in größerer Menge essbar! Kartoffeln Roggenmehl (82 % Ausmahlung) 76–83 normale Eiweißanteilsmenge. Bohnen 72 Hoher Wasser, und verminderte EW-Menge Mais 72 viel Stärke, rel. Eiweißmenge eher mäßig Hafer 60[3]Niedriger Mengenteil Eiweiß Weizenmehl (83 % Ausmahlung) Die Hauptlieferanten: Ei, Molkeprotein, Rind, Schwein, Milch besitzen fast alle essentiellen Aminosäuren ausreichend und werden mit den Nebenlieferanten (Fisch, Reis , Kartoffeln,Roggen) kombiniert.-> höhere biologische Eiweißwertigkeit und Verträglichkeit. 56–59 normaler Eiweißanteil

  45. Biologische Wertigkeit ungleich Verdaubarkeit und enthaltener Menge ! Biologische Wertigkeit Lebensmittel-Kombination 35 % Vollei und 65 % Kartoffel 137 (EW.Kost) 75 % Milch und 25 % Weizenmehl 123 (Kuchen) 60 % Hühnerei und 40 % Soja 122 (Paste) 71 % Hühnerei und 29 % Milch 122 (Cremes) 68 % Hühnerei und 32 % Weizen 118 (Nudeln) 77 % Rindfleisch und 23 % Kartoffeln 114 (Normalk.) 70% Fisch und 30% Kartoffeln 75 % Milch und 25 % Weizen 110 (Normalk.) 105 (Pallat) 52 % Bohnen und 48 % Mais Wichtig ist auch die normale Essbarkeit , Verdaulichkeit und weitere wichtige Verdauungbausteine zur effizienten Aufnahme, -> siehe EW.Kost, Kuchen, Normalkost und Gemüse (nicht immer Döner, Hamburger, Pastas Nudeln,Cremes,Pallat, eher minderwertig bei der Verdauung.) 101 (Gemüse)

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