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Moralentwicklung

Gliederung. EinleitungNormenEthisch-philosophische GrundlagenMoral eines IndividuumsInternalisierung von NormenTheorie der Moralentwicklung nach PiagetTheorie der Moralentwicklung nach Kohlberg. 1. Einleitung. MoralSystem von Glaubenss

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Presentation Transcript


    1. Moralentwicklung Charlotte Dreistadt, Nicola Fiedler

    2. Gliederung Einleitung Normen Ethisch-philosophische Grundlagen Moral eines Individuums Internalisierung von Normen Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg

    3. 1. Einleitung Moral System von Glaubenssätzen und Werthaltungen Grundlage: Urteilen über richtige und falsche Handlungen Verpflichtungen in Gesellschaft einhalten Rechte und Interessen anderer nicht verletzen Babys amoralisch Moralentwicklung wichtiger Bestandteil der Sozialisation

    4. 1. Einleitung moralische Entwicklung Entwicklungslogik moralischer Urteile bei Handlungskonflikten moralisches Urteil rekonstruiert über moralisches Argumentieren auf den Ebenen Gewalt und Strafe Recht und Ordnung Gerechtigkeit Piaget und Kohlberg

    5. 2. Normen kulturspezifisch Standard für Bewertung eigenen und fremden Verhaltens

    6. 3. Ethisch-philosophische Grundlagen Frage nach „gut“ und „böse“, „richtig“ und „falsch“ Legitimität von Normen Universalisierbarkeit ergibt sich aus Vernunftgründen Utilitarismus verhindert, dass das Wohl einer oder mehrerer Personen nicht auf Kosten anderer geht (das Gemeinwohl nicht beeinträchtigt) Diskurstheorien basieren auf gutem und richtigem Verhalten, das nicht von materiellen Dingen beeinflusst wird

    7. 4. Moral eines Individuums Kriterien um Norm als freie Entscheidung anzuerkennen Internalisierung von Normen Gerechtigkeitsempfinden Zurückstellung eigener Bedürfnisse und Interessen Indikatoren zur Klassifikation der Moral Wissen über geltende Normen Urteile über geltende Normen normentsprechendes und –abweichendes Verhalten moralische Gefühle

    8. 5. Internalisierung moralischer Normen

    9. 5. Internalisierung von Normen 5.1 Normvermittlung durch Konditionierung Intrinsische Motivation Lob und Belohnung lösen positive Gefühle aus Einhaltung von Geboten und Verboten wirkt intrinsisch belohnend

    10. 5. Internalisierung von Normen 5.1 Normvermittlung durch Konditionierung Entzug extrinsischer Belohnung - aus Furcht wird Verhalten nicht wiederholt

    11. 5. Internalisierung von Normen 5.2 Normvermittlung durch Identifikation und Beobachtung Identifikation mit Personen die Macht haben Kinder lernen welche Normen für wen gelten Übernahme von Beobachtetem abhängig vom Alter und Passung zum Selbstbild widersprüchliches Verhalten wird registriert, aber nicht übernommen

    12. 5. Internalisierung von Normen 5.3 Normvermittlung durch familiäre Sozialisation Familie: erste Instanz der Sozialisation Erziehungsstile - Typologie nach Hoffmann und Saltzstein (1967) Macht ausübender Erziehungsstil direkte, auch gewaltsame Durchsetzung von Forderungen, harte Strafen äußere Anpassung, keine frei gewählte Normbeachtung induktiver Erziehungsstil Eltern nicht streng sondern unterstützend gilt als Ideal Liebesentzug als Ausdruck der Enttäuschung wenn Internalisation, dann ängstlich-rigide Moral

    13. 5. Internalisierung von Normen 5.4 Normvermittlung durch Peergruppen

    14. 5. Internalisierung von Normen 5.5 Konstruktion des moralischen Selbst moralisches Selbst Vermittlung der Überzeugungen, dass die Verbote und Gebote richtig sind Internalisation der Normen aus freiem Willen „von außen hereinnehmen“

    15. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget geboren am 09. August 1896 in Neuchâtel promoviert 1918 über Weichtiere Psychologie- und Philosophiestudium an der Sorbonne standardisiert Binet IQ-Tests mit Pariser Kindern 1929-45 verschiedene akademische und administrative Posten an der Universität Genf, versch. internationale Ämter Veröffentlichung zahlreicher Bücher und Artikel in der Kinderpsychologie Tod am 16. September 1980 (84 Jahre)

    16. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Aussagen über Moralentwicklung stützen sich auf Untersuchung des Regelverständnisses und der Regelbeachtung Untersuchung von Urteilen hinsichtlich gut und böse und der Strafwürdigkeit von verschiedenen Handlungen

    17. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget untersucht das Praktizieren der Regeln bei Murmelspielen 4 Stadien der Anwendung von Regeln motorisches, individuelles Stadium egozentrisches Stadium beginnende Zusammenarbeit Kodifizierung der Regeln

    18. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget motorisches, individuelles Stadium 0-3 Jahre Spiel nach eigenen Wünschen und motorischen Gewohnheiten ritualisierte Schemata motorische Regeln, keine Regeln der Zusammenarbeit

    19. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Stadien des Bewusstseins von Regeln amoralisches Stadium Stadium der Heteronomie ab dem 4./5. Lebensjahr moralisches Denken und Handeln wird von von außen auferlegten Regeln bestimmt Regeln haben absolute Geltung Stadium der Autonomie 10./11. Lj moralische Autonomie durch kooperative Beziehungen zu Gleichaltrigen Respekt vor gemeinsam getroffenen Übereinkünften Regeln sind verhandelbar

    20. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Kodifizierung der Regeln ab 11 Jahre Regeln in Gesamtheit bekannt kaum noch widersprüchliche Auskünfte über Regeln Interesse an der Regeln als solche

    21. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Stadium der Heteronomie ab dem 4./5. Lebensjahr moralisches Denken und Handeln wird von von außen auferlegten Regeln bestimmt Regeln haben absolute Geltung Stadium der Autonomie 10./11. Lj moralische Autonomie durch kooperative Beziehungen zu Gleichaltrigen Respekt vor gemeinsam getroffenen Übereinkünften Regeln sind verhandelbar

    22. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget

    23. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Auswirkungen der heteronomen und autonomen Moralvorstellung Pflichtverteilung Die Mutter gibt dem Sohn und der Tochter je eine Aufgabe im Haushalt. Die Tochter erledigt sie, der Sohn nicht. Die Mutter bittet die Tochter, die Aufgabe ihres Bruders auch zu übernehmen. 6 Jährige: gerecht (heteronom) 12 Jährige: ungerecht (autonom)

    24. 6. Theorie der Moralentwicklung nach Piaget Auswirkungen der heteronomen und autonomen Moralvorstellung Verfehlung jüngere Kinder: objektive Verletzung von Verboten oder Geboten, Ungehorsam gegenüber Autoritäten ältere Kinder: Verletzung des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung Strafe jüngere Kinder: kein Zusammenhang zwischen Art und Schwere des Vergehens und der Strafe ältere Kinder: Wiedergutmachung, Sinn der verletzten Norm herausstellen

    25. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg geboren am 25.10.1927 in Bronxville (New York) 1948 Psychologiestudium an der University of Chicago 1968 Professur an der Harvard University 1971 Infektion mit unheilbarer Viruserkrankung 17.01.1987 Tod durch Ertränken im Atlantik

    26. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg beschäftigt sich mit kognitiver Entwicklung sozialer und moralischer Urteilsfähigkeit differenziertes Stufenmodell drei Hauptniveaus sechs Stadien

    27. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg theoretischer Hintergrund zu den Moralstufen 6 moralische Stufen sind 3 Hauptebenen zugeteilt präkonventionelle Ebene konventionelle Ebene postkonventionelle Ebene je Ebene 3 Stufen, zweite jeweils fortgeschrittene Variante des jeweiligen Niveaus Ausgangspunkte Richtung (Stufe 1 -> Stufe 6) Universalität (Sozialisationseinflüsse verändern Sequenz nicht) Irreversibilität (Entwicklungsfortschritt nicht rückgängig zu machen)

    28. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg Moralentwicklung: Veränderung des Denkens über Gerechtigkeit Urteilsfähigkeit: Vermögen, moralische Entscheidungen und Urteile zu treffen, die moralisch sind und in Übereinstimmung mit diesen Urteilen zu handeln Dilemma-Diskurs-Methode anhand hypothetischer Dilemmageschichten ordnet er die Moralentwicklung einzelnen Stufen zu

    29. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg Das Heinz- Dilemma „Eine todkranke Frau litt an einer besonderen Krebsart. Ein einziges Medikament könnte nach Ansicht der Ärzte ihr Leben retten. Ein Apotheker in der Statt hatte es gerade entdeckt. Wenn auch das Medikament in der Herstellung teuer war, verlangte der Apotheker ein Vielfaches des Preises. Heinz der Ehemann der kranken Frau, brachte trotz großer Anstrengung das Geld nicht zu- sammen. Nach ergebnislosen Verhandlungen mit dem Apotheker brach Heinz in die Apotheke ein, um das Medikament zu stehlen“.

    30. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg präkonventionell (1.Stufe) - wer die Macht hat hat das Sagen - Orientierung an Strafe und Gehorsam - die direkten Konsequenzen entscheiden über richtiges und falsches Verhalten Beispiel Soll Heinz das Medikament stehlen? Andy (10): Heinz soll nicht stehlen, er soll das Medikament kaufen. Wenn er das Medikament stielt, könnte er ins Gefängnis kommen und müsste das Medikament dann doch zurückgeben

    31. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg präkonventionell (2.Stufe) - wie du mir, so ich dir - Orientierung an Gegenseitigkeit - auf den eigenen Vorteil bedacht Beispiel Soll er das Medikament stehlen? Andy (13): Heinz soll das Medikament stehlen, um das Leben seiner Frau zu retten. Er mag dafür ins Gefängnis kommen, aber er hat dafür immer noch seine Frau.

    32. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg konventionell (3.Stufe) - jedem nach seinen Bedürfnissen - Versuch, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen - lediglich gruppenborniert, keine gesamtgesellschaftliche Perspektive Beispiel Sollte er das Medikament stehlen? Andy (15):Wäre ich Heinz, hätte ich das Medikament für meine Frau gestohlen. Liebe hat keinen Preis. Auch das Leben hat keinen Preis.

    33. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg konventionell (4.Stufe) - was wäre, wenn das jeder täte? - Mitglied der Gesellschaft hat das System vor Augen - Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung als moralische Pflicht Beispiel Sollte er das Medikament stehlen? Andy (17): Wenn man heiratet schwört man sich Liebe und Treue. Eine Ehe ist nicht nur Liebe, sie bedeutet auch Ver-pflichtung, genau wie ein gesetzlicher Vertrag.

    34. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg postkonventionell (5.Stufe) - es gilt Kants kategorischer Imperativ - Unterscheidung zwischen Moral und Recht, bei Konfliktfall jedoch Unsicherheit - Integration der Bedürfnisse von Individuum und Gesellschaft Beispiel Soll der Richter Heinz für den Dienstahl bestrafen? Joe (20): Normalerweise fallen moralische und gesetzliche Gesichtspunkte zusammen. Hier geraten sie in Konflikt. Der Richter sollte dem moralischen Standpunkt mehr Gewicht einräumen.

    35. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg postkonventionell (6.Stufe) -behandle jede Person als Zweck, nicht als Mittel - es gelten universelle ethische Gerechtigkeitsprinzipien - empirisch schwer nachweisbar Beispiel Soll der Richter Heinz für den Dienstahl bestrafen? Joe (24): Es ist rechtlich falsch, aber moralisch richtig. Rechtssysteme sind nur insoweit gültig, als sie die Art vom moralischen Gesetz wiederspiegeln, die alle rationalen Menschen akzeptieren können.

    36. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg

    37. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg Bedeutung der drei Niveaus unterschiedliche Typen von Beziehungen zwischen dem Selbst und den gesellschaftlichen Regeln und Erwartungen Ebene 1: Normen und Erwartungen bleiben äußerlich Ebene 2: mit Regeln und Erwartungen anderer identifizieren Ebene 3: von den Regeln und Erwatungen anderer abhängig

    38. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg Kritik an Kohlbergs Theorie Rolle moralischer Gefühle in der Moralentwicklung Frage nach moralischer Motivation nicht geklärt Fähigkeit zur Differenzierung und Koordination von Perspektiven notwendig, aber nicht hinreichend Problem der Progressivität und Irreversibilität progressives Stufenmodell krisenhafte Umbrüche nicht erfasst

    39. 7. Theorie der Moralentwicklung nach Kohlberg moralisches Urteil und moralisches Handeln wenig unterschieden Problem der höchsten Stufe höchste Stufe keine nennenswerte Bedeutung Person auf 6. Stufe autonom Geschlechtsvergleich der Moral bei Männern und Frauen nur männliche Probanden Frauen sehen moralische Konflikte aus anderer Perspektive Stempelt moralische Rolle der Frau als defizitär ab

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